Kadett 1 hat geschrieben: ↑So 16. Feb 2025, 19:06
Das System nimmt keinen Schaden beim externen laden. Die Fa. Bmw hat vermutlich Angst das die Batterie abbrennt etc. weil der Kunde mit einem 100A Bleibrutzler auf Starthilfe und Eilladung gestellt übers Wochenende mal seine Batterie etwas leicht nachladen will.
Sehe ich auch so, sonst gäbe es ja auch nicht die Option, die Batterie über die ISO-Dose zu laden. Wobei das ja scheinbar nicht funktioniert hat. Sicherung durch?
Und auch hier wieder, RTFM! Hab ich mal gemacht.
Es wird empfohlen, die Batterie zu trennen und separat zu laden, es ist nicht verboten. Wer da mit einem antiken "Gleich riecht er"-Ladegerät rangeht, grillt vielleicht was, wenn die Ladeschlussspannung von der kleinen Batterie nicht begrenzt bis 20V hochgeht.
Über die Dose geht es nur, wenn die Batterie nicht tiefentladen ist, was in dem Manual als "unter 12V" bezeichnet wird. Darunter geht es einfach nicht, die Dose wird also getrennt. Das dürfte hier der Fall gewesen sein. Zusätzlich ist dann auch klar, daß da nicht nur eine Sicherung dazwischen ist und irgendwo ab 10A wird das sicherlich auch kritisch. Vermutlich haben die sich überlegt, da "max. 2A Ladestrom" hinzuschreiben aber haben sich dann gedacht, daß hat mit den DAUs keinen Sinn. Die fragen dann "12V steht da, geht das?". Sowas idiotensicher zu machen ist sehr schwer (teuer) und wenn das schief geht, hat man nur Support-Stress. Dann lieber "Finger weg!" hinschreiben. Das klingt vielleicht etwas arrogant, hat die Erfahrung aber gelehrt. Kunden, die wissen was sie tun, wissen sich schon zu helfen und verstehen das meist auch nicht falsch.
Wo der Hammer bei BMW kreisen sollte ist der Umstand, daß die Dinger offenbar so oft verrecken. So mies kann Yuasa gar nicht geworden sein, da ist die Ladetechnik Mist. Wir haben exakt diese Batterien von Billigchinamann im Einsatz. Immer draussen, werden regelmässig bis zur Abschaltung entladen (ca. 10,5V) und da ist die Ladetechnik sehr "einfach" gehalten, das ist über 20 Jahre alt und durfte wirklich nichts kosten. Keine Temperaturkompensation, keine Ausgleichsladung, immer nur stumpf 13,8V und das von Kanada bis Australien immer Outdoor. Und die Dinger halten im Schnitt 3-5 Jahre. Der Unterschied ist: Wir nötigen dem Kunden kein teures Ersatzteil auf sondern es war von vornherein klar, daß der Typ vor Ort die Batterie selbst kaufen soll, ja, kaufen können muss. Diese Batterie (speziell dieses Format) bekommt man auch beim gut sortierten Krämer in Takatuka-Land. Zur Not tut es auch die Bordbatterie eines Honda 150ccm Mopeds. Die durch Säuredämpfe ruinierte Elektronik muss der Kunde dann aber selbst bezahlen...