Probleme mit E-drive Center Berlin (und sonstige Diskussionen)

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Markus Sch.
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von Markus Sch. »

Falcon hat geschrieben:
Mi 19. Mär 2025, 12:44
vg und benzingruß :D
Warum schreibst du dann noch hier lieber Falcon? Benzintriefende Abgasforen gibt es zuhauf wo man sich immer über Beteiligung freut.

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Falcon
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von Falcon »

weil ich dich mag :)

vg
Ich bin hier nur die Signatur.

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STW
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von STW »

Ja, Markus, es ist Liebe, warum wir uns mit Dir unterhalten. :D

In anderen Worten: wenn E-Fahrzeuge erfolgreich sein sollen, dann müssen Verhältnisse her, unter denen diese
- genauso leicht diagnostiziert und repariert werden können wie Benziner
- eine Ersatzteilversorgung genauso schnell machbar ist wie bei Verbrennern
- Händler genauso schnell gute Leistungen bei Reparaturen und Gewährleistungen abliefern können wie bei Verbrennern
- ich nicht nach zwei Jahren auf einem Haufen Schrott sitze, der irreparabel ist und entsorgt werden muss

Diese Verhältnisse haben wir nicht, und ich sehe auch nicht, dass die erreicht werden.
Wie so häufig: hier trifft Ideologie auf ungünstige Fakten. Fakten müssen geändert sein, damit die Ideologie erfolgreich umgesetzt werden kann. Dummerweise ändern manche Leute die Fakten an der falschen Stelle - da wird der Individualverkehr so unattraktiv wie möglich gemacht und Regelungen gegen Verbrenner geschaffen, die aber teilweise auch E-Fahrzeuge treffen (z.B. Poller - Seuche) oder die die Anbieter von E-Fahrzeugen dazu animieren, einfach den Preis-/Leistungsabstand weiter aufrecht zu erhalten, also ebenso die Preise zu verteuern und den Service zurückzufahren, weil irgendein Dummer kauft das Zeugs ja trotzdem.

Wenn man durch die Foren geht, dann haben wir querbeet eine Menge Probleme: Segway-Ersatzteilversorgung und Reparaturen, Ray zeitweise auch, wegsterbende Onlinefunktionen (Kumpan, Ray, RGNT, ...), gänzlich weggefallener Support durch Herstellerpleiten, Ausdünnen des Händlernetzes aufgrund neuer Firmenpolitik oder Eigenkündigungen aufgrund von Importeurproblemen, Verschiffungsproblemen, ...
Dummerweise treten die komplexen Fehler aber immer unter Beteiligung von elektronischen Komponenten auf, die richtig Probleme machen. Einen kompatiblen Bremsbelag oder Armaturen findet man immer, eine defekte ECU ist gerne mal Totalschaden.
Letzendlich: mit E-Fahrzeugen habe ich Geld verbrannt, bei Verbrennern hat die Geldverbrennung aber immer für Vortrieb gesorgt. Bei der RGNT hat mich jeder Kilometer 1€ gekostet - selbst ein Audi A8 fährt sich sparsamer. Die RGNT wäre immer noch mein Traummoped, wenn ich sie denn noch 6 -8 Jahre auf der Straße halten könnte.

Kommen wir nochmal zu dem unliebsamen Thema Fakten: wir haben in DE eigentlich nur zwei Hersteller, bei denen man m.E. bedenkenlos kaufen kann: BMW mit CE04 und CE02, und BTM. Ersterer hat ein Händlernetz und ahnt, dass Schlechtleistungen auf die gesamte Zweirad- und Vierradsparte zurückfallen könnte. Zweiterer setzt auf relativ einfache und substituierbare Standardkomponenten, so dass Reparaturen leicht durchgeführt werden können (wie all die Zweiradhersteller in Westdeutschland in den 50er- und 60ern, die entweder eigene Motoren erfolgreich entwickelt und über Jahre verkauft haben, oder die gleich F&S verbaut haben). Es mag gerade auffallen, dass das nur deutsche Hersteller sind, und dass es nur zwei Hersteller sind, trotz der vielen Unterforen hier.
Fakt ist aber auch, dass E-Autos nur wenige Jahre gefahren werden, kürzer als Benziner. Es ist mitunter durchaus wirtschaftlicher, die Dinger mit künstlich erhöhten Zulassungszahlen unters Volk zu bringen um den Flottenverbrauch zu senken als Strafzahlungen dafür zu leisten. Im Endeffekt wird damit eine Umweltsauerei begangen, wenn 4 Jahre alte Fahrzeuge wieder zerlegt werden, weil die gebraucht nicht mehr loszuschlagen sind, aber in den Neuzulassungsstatistiken auftauchen müssen.
Die Ideologen tanzen auf der Straße um jedes E-Moped wie ums goldene Kalb - dass die Dinger eine bescheidene Halbwertszeit haben wird dabei völlig ausgeblendet. Lösungsansätze werden nicht einmal ernsthaft überlegt - ich wäre für einen Treuhänder, bei dem sämtliche Software, Schaltpläne, Protokolle auf einem Bussystem, Bezugsquellen für elektronische Komponenten ... hinterlegt werden müssen, um im Fall einer Herstellerpleite usw. beliebigen Drittanbietern oder dem Besitzer selbst eine Reparaturmöglichkeit damit einzuräumen. Keine Hinterlegung, dann kein Import oder Verkauf der Waren.
Das Problem ist halt: hat man hohe Zulassungszahlen, dann kann man damit protzen, was man politisch erreicht hat. Dann ist es egal, dass die Fahrzeuge nach kurzer Zeit entsorgt werden, und das Thema "Nachhaltigkeit" wird hier unterm Teppich gekehrt, nicht mal zur Kenntnis genommen. Nach vier E-Zweirädern bin ich endgültig überzeugt, dass diese Kisten i.d.R. ein teurer Irrweg sind.

@Falcon:
Es gibt auch gute und engagierte Händler für E-Fahrzeuge. Der Ducatodriver hat mir schon geholfen, Kabee hilft uns hier, ein Händler wie Krain würde nicht jahrelang existieren, wenn er nicht "funktionieren" würde, ..., und im Forum sind ja noch weitere unterwegs oder deren Mitarbeiter, die hinter den Kulissen auch mal gerne weiterhelfen. Das ist schon super. Nur es reicht halt nicht in der Fläche, was nutzt mir ein guter Händler in HH, wenn ich in B sitze? Was nutzt es mir, wenn der Hersteller oder dessen Rechtsnachfolger am Ende des Lateins ist - da wäre nicht mal ein Händler in der Nähe hilfreich.

Luft machen im Forum kann man machen, allerdings sehe ich bei vielen Beschwerden hier genug eigene Versäumnisse. Letztendlich gibt es eine ausgezeichnet dokumentierte Rechtslage, Gerichtsurteile, ..., das kann man alles mittels Internet selbst recherchieren, leichter als vor 30 Jahren. Und selbst da hat das richtige Reklamieren geklappt, weil man bei sowas noch selbst die Initiative ergriffen hat.
Und irgendwann wird sich der erste so blöde beim Reklamieren anstellen, dass die Werkstatt Standgebühren eintreiben will. :D
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

tsztsz
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von tsztsz »

Das ist im übrigen nicht Ideologie (ein übrigens ziemlich verkuerzter begriff, wenn man immer anderen Ideologie vorwirft, und die eigene nicht sieht, es gibt nur verschiedene "Standorte" von denen aus man denkt). Aber zu den Schilderungen, ja das ist ein Trauerspiel, viele der Probleme sind halt auf fehlende Skaleneffekte zurückzuführen. Ein Fahrzeug das von einem kleinen Anbieter in zweistelliger Stückzahl verkauft wird, wo soll da Wissen über Reparatur generiert werden, und die Serviceketten sind dann eben ein Problem. Die Lösung BTM ist wohl die beste, BMW kann das mit Größe halt auch auffangen.

dominik
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von dominik »

STW hat geschrieben:
Mi 19. Mär 2025, 16:18
.... - ich wäre für einen Treuhänder, bei dem sämtliche Software, Schaltpläne, Protokolle auf einem Bussystem, Bezugsquellen für elektronische Komponenten ... hinterlegt werden müssen, um im Fall einer Herstellerpleite usw. beliebigen Drittanbietern oder dem Besitzer selbst eine Reparaturmöglichkeit damit einzuräumen....
Das wären ja schon fast amerikanische Verhältnisse. :(

Dort gibt es andere Vorgaben zum Thema Reparieren und Reparierbarkeit, auch zum Thema Ersatzteile gibt es dort ganz andere Vorgaben.

Es ist schon eine Schande das in Deutschland bei einem deutschen Auto mit deutschem Getriebe die Synchronringe vom Getriebe nur aus Amerika einzeln erhältlich sind. Bei uns muss man für viel Geld das halbe Getriebeinnenleben kaufen, mit Teilen die man oft gar nicht braucht, um an die Synchronringe zu gelangen.
Da ist der Kauf, Transport und Verzollung der Ringe aus Amerika deutlich günstiger. Es dauert halt ein paar Tage länger.

So was sagt doch schon alles wie doof unser System ist.

An meiner deutschen Familienkutsche gab es im elften Lebensjahr schon keinen Ersatz für den Beladungssensor an der Hinterachse mehr. Da hab ich den Mann am Servicetresen auch erst mal blöd angepampt, obwohl der natürlich nichts dafür konnte.

Zum Glück ist nur das vergammelte Gestänge gebrochen, da kann man wenn der TüV nicht kleinlich ist auch aus Kugelköpfen und Drehteilen was selber basteln.
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Markus Sch.
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von Markus Sch. »

STW hat geschrieben:
Mi 19. Mär 2025, 16:18
In anderen Worten: wenn E-Fahrzeuge erfolgreich sein sollen, dann müssen Verhältnisse her, unter denen diese
- genauso leicht diagnostiziert und repariert werden können wie Benziner
- eine Ersatzteilversorgung genauso schnell machbar ist wie bei Verbrennern
- Händler genauso schnell gute Leistungen bei Reparaturen und Gewährleistungen abliefern können wie bei Verbrennern
- ich nicht nach zwei Jahren auf einem Haufen Schrott sitze, der irreparabel ist und entsorgt werden muss
Ich denke bei der Ersatzteilversorgung ist Horwin auf einem guten Weg. Den Ersatzteilkatalog für sein Modell kann man online herunterladen.

https://www.horwin.eu/ersatzteilkataloge/

Jedes Teil daraus kann man bei jedem Horwin Händler bestellen. Es gibt ein Zentralersatzteillager für Europa in Niederösterreich. Jetzt ist zu hoffen das die Firma es schafft die Teile auch in angemessenere Zeit zu liefern.

Es ist Horwin auch gelungen ein Händlernetz aufzubauen. Für Fragen wo der Händler nicht weiterhelfen kann gibt es ein Kontaktformular auf der Homepage mit Telefonnummer und Emailadresse.

https://www.horwin.eu/haendlersuche/

https://www.horwin.eu/kontakt/

Also Kunde sollte man so etwas auch würdigen und nicht nur Modelle die vielleicht 15 km/h in der Höchstgeschwindigkeit schneller sind oder verspielte technische Möglichkeiten haben.

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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von Falcon »

Okay.... :)

BMW, Horwin und BTM, das wird hier genannt, das war aber noch nicht alles.

Es gibt noch viele andere Marken, die sehr gut etabliert sind und ein gutes bis sehr gutes Händler- und Reparatur-Netz haben.
Vespa, Piaggio, Gilera, usw., PSA, etc...... (Bitte ergänzen)
Von denen hört man nichts, oder sehr wenig. Kaum reparaturanfällig, durchdachte Ersatzteilversorgung, und ein etabliertes Händlernetz deines Vertrauens.

Zumindest lese ich kaum was hier in diesem Forum. Warum? :?:
Sie sind teuer, die wenigsten können sie sich leisten, kaufen lieber den billigen Chinaschrott, geblendet von Werbeversprechen und Hersteller, die letztendlich auch nur Produzenten sind.
Da ist doch schon das Problem vorgezeichnet, die sind vom Mechanischen schon mal Schrott, vom elektrischen weiß ich es nicht, da habe ich Zuwenig Ahnung davon.

vg
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achim
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von achim »

Also echt.... 12k für so ein elektrisches Möchtegernmotorrad das grade mal so 130 über ein paar km schafft.
Für das Geld erwarte ich einen roten Teppich, Top Service und hervorragende Qualität der Komponenten.
12k, das sind 24.000 DM in richtigem Geld. Und dann kriegt man so einen Schrott und soll monatelang warten.
Ne, da hört die Liebe zum E-Fahrzeug dann auf.
Für 12 k kriegt man einen hervorragenden Verbrenner in Japan-Qualität mit Leistung und Reichweite ohne Ende.
Die kleinen 45er sind super für die Stadt. Aber darüber hinaus ist es einfach noch nix mit E-Zweirad.

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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von Falcon »

achim hat geschrieben:
Mi 19. Mär 2025, 19:53
Also echt.... 12k für so ein elektrisches Möchtegernmotorrad das grade mal so 130 über ein paar km schafft.
Für das Geld erwarte ich einen roten Teppich, Top Service und hervorragende Qualität der Komponenten.
12k, das sind 24.000 DM in richtigem Geld.
was besseres gibt es nicht...vielleicht noch ZERO, mit vorbehalt.....damit bist du im trend, stehst sozial gut da, tust was für die umwelt und bist ein idealist :D
normalerweise ist das alles ein industrieller witz :shock: :? :)

oder du kaufst chinaschrott, dann darfst du gerne die foren damit vollplären wenn was defekt geht oder der händler dich bescheißt :D:P

ich würde mir mehr open source wünschen, sei es im maschinenbau oder in der IT
ebenso eine deutliche preisreduzierung der hardware, mehr als ein benziner dürfen die geräte nicht kosten, bzw. motorräder (125 ccm ???) auch nicht mehr als ihre fossilen pendanten.

vg
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Re: Vollkatastrophe E-drive Center Berlin

Beitrag von Pfriemler »

Um noch einmal auf das Problem des Themenerstellers zurückzukommen...

Ein eigenes Statement des eDrive-Centers wird es hierzu nicht geben. Ich habe aber heute im Gespräch einige Dinge genannt bekommen, die ich hier weitergeben darf. Übrigens hatte man den Post dort zu meiner Überraschung selbst noch nicht gelesen, weiß aber nun Bescheid und sieht der Kontaktaufnahme durch die Polizei sehr gelassen entgegen.

1. Der Käufer wohnt deutlich über 100 km entfernt. Das Verbringen des Fahrzeugs zum Händler erfordert also immer einen Transport, man kann da nicht selbst hinfahren. Das macht regelmäßige Wartung durch den Händler natürlich ohnehin zum Kostenfaktor.

2. Wie von mir vermutet, wurde der Motor getauscht. Im Verfügungsbereich des eDrive-Centers gibt es aktuell 3 dieser Fahrzeuge. Die monierten Mängel beziehen sich auf das Fahrgeräusch, was sich durch den Tausch nicht im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen verbessert hätte. (Ich kenne das Fahrzeug selbst nicht, bin es nicht gefahren, habe es mir nur angesehen, kann also dazu gar nichts persönlich sagen).
Ob es sich also um einen Mangel handelt, bleibt weiterhin strittig. Die Fahrfähigkeit sei nicht beeinträchtigt.

3. Der Rückkauf zum vollen Kaufpreis wurde nicht angeboten, man wollte nur in Zusammenarbeit mit dem Lieferanten prüfen ob das geht. Die Rücknahme sei ein Angebot, weil es einen triftigen Grund zur Rückgabe nach nicht erfolgter Mängelbeseitigung also nicht gäbe. Das Angebot des Herstellers/Importeurs dazu wird den Eigner in den nächsten Tagen erreichen. Eine Rückgabe zum vollen Kaufpreis ist angesichts der 2 Monate und einer mir gegenüber genannten vierstelligen Kilometerzahl ohnhin nicht zu erwarten. Die mir genannten Abschläge werde ich hier nicht nennen, sie erscheinen mir aber angemessen.

4. Es ist richtig, dass das Fahrzeug in Rücksprache mit dem Lieferanten nicht an den Kunden zurückgegeben werden wird. Das hat aber a) damit zu tun, dass die Rücknahme des Fahrzeug gegen Erstattung praktisch beschlossene Sache ist und nun durchgeführt werden wird, und b) hätten weder Händler noch Lieferant aufgrund der Erfahrungen mit diesem Kunden Interesse an einer weiteren Geschäftsbeziehung. Die von @thommylee im Eingangspost monierte ehranrührige Artikulation habe man selbst so erfahren und als ausgesprochen unangenehm empfunden.

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Anlass meines Besuchs war die Reklamation meines nach 5 Monaten und gut 1100 km schon wieder defekten Lenkkopflagers, für das mir anschließend ein kurzfristiger Austausch aus Kulanz angeboten wurde.
Soweit zur "Vollkatastrophe E-Drive-Center Berlin". Ich kann diese Einschätzung absolut nicht teilen.
SuperSoco CUx '19-'21 (36Wh/km in 2000 km), Piaggio Medley 125 '20-'22 (26,6 ml/km in 5000 km). Seat Mó: Bild

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