Super Soco TS - Akku geschrottet?

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MEroller
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von MEroller »

DER kurze Augenblick des Kurzschlusses, da haben die Zellen nur kurz geblinzelt. Da ist keine Ladungsanpassung nötig. Da Du 0V gemessen hast werden auch alle anderen Bondrähte des kurzgeschlossenen Zellverbunds durch sein.
Löten ist zwar prinzipiell möglich, aber wegen des VIEL höheren Wärmeintrags in die Zellen und der guten Wärmeleitung der Kupferschienen nicht wirklich gesund, und eine zusätzliche Ausfallmöglichkeit schon bei etwas höherer Akkubelastung, z.B. bei einem längerer Anstieg.

Punktschweißen ist kein Hexenwerk, aber da haben andere hier im Forum mehr Erfahrung damit als ich. Meine bisherigen Packs waren prismatische Zellen mit Schraubanschlüssen, und auf Arbeit haben wir einen Bond-Automaten für Rundzellen-Module :D
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Pfriemler
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von Pfriemler »

... gebe mal kleinlaut zu Protokoll, dass ich gerade wieder viel dazugelernt habe, z.B. mit den Schmelzdrähten.
Kein Laptopakku ist so gebaut. Ist hier aber super und total nachvollziehbar gelöst. Allein die vergleichbar hohen Widerstände der Schmelzdrähte und die dicke Sammelschiene erleichtern ein vernünftiges Balancing der Zellen enorm.
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nitro_amp
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von nitro_amp »

also beim löten bin ich gestern gescheitert.
An der Zelle konnte ich meine dünnen Kupfer-drähchen noch ganz gut anlöten,
aber die Schiene ist so massiv, dass sie mir die ganze Wärme abzieht.

Außerdem ist die Schiene so weich, dass ich fast befürchte, die ist aus einer Zinn-Legierung.
Möglicherweise auch als sicherheit, dass die weg schmilzt wenn mal wo ein grober kurzschluß ist...

Die ist dann flüssig, wenn der draht angelötet ist.
Oder das Plastik drum rum schmilzt.
Vielleicht sollte ich doch noch mal mit höherer Temperatur löten versuchen?

Habe schon über kleben mit silberepoxy nachgedacht?

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MEroller
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von MEroller »

Dreh mal Deinen Lötkolben auf, auf volle Pulle! Nur so hast Du VIELLEICHT ein Chance, ein dünnes Drähtchen auf so eine fette Stromschiene zu löten. Ich zitiere mich mal kurz, hast es wohl nicht ganz ernst genommen, was ich diesmal fett formatiere:
Löten ist zwar prinzipiell möglich, aber wegen des VIEL höheren Wärmeintrags in die Zellen und der guten Wärmeleitung der Kupferschienen nicht wirklich gesund,
Nur ja nicht auf den Zellen mit soviel Hitze arbeiten!!!

Kleben ist nie gut für die Stromleitung...
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nitro_amp
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von nitro_amp »

ok, danke!

Dann werde ich nochmal mit mehr Hitze probieren - aber wie gesagt ich befürchte dass die Schiene aus einer Zinnlegierung gefertigt ist.

Ich werde zuerst am Akku anlöten, mit geringer Hitze - das hat ja schon funktioniert, und dann erst mit mehr Temp. an der Schiene.

Das mit dem Punktschweißen wäre natürlich ideal, aber ich hab jetzt schon überall rum gefragt, kenne niemanden der so ein Gerät besitzt.
(Auch schon bei 2 Firmen habe ich gefragt).

Und wegen dem Ausgleichen der Zellen:
Ich habe ja nach der Zerstörung den Akku nochmals aufgeladen - das hat ja dann wieder funktioniert.
D.z. die Zellen ohne Verbindung haben ca. 3.5 Volt (weiß ich jetzt nicht mehr 100%ig genau), die mit Verbindung haben 3.9 Volt.
Wenn ich die "leeren" Zellen mit dem rest verbinde, dann fließen ca. 1,2 Ampere - das dürfte für die Zelle jetzt nicht unbedingt probelmatisch sein, wird ja auch immer weniger, sobald die Spannung der Zelle wieder ansteigt.
Aber in Summe sind die Bänke nach dem Anlöten mit dem betroffenen Zellen von der Spannung her dann halt niedriger.

Und nochwas:
Der Akku lies sich definitv nicht mehr laden, habe ihn über eine Stunde am Ladegerät hängen gehabt, es hat sich nichts geändert. So habe ich es ja überhaupt erst gemerkt dass was nicht stimmt . Das Ladegerät selbst hat aus der Steckdose nur so viel Watt genommen wie im Leerlauf. (Ich habe dort wo ich das Moped lade einen Zähler und ein Messgerät, damit ich weiß wie viel ich in summe an kWh in das Moped investiere).
Im Moped selbst war der Akku auch komplett tot - als hätte ich ihn nicht angesteckt - keine Reaktion vom Moped - auch mit zusätzlich angestecktem Ladegerät nicht.

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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von MEroller »

Wenn wie schon zweimal gesagt alle Bonddrähte der einen Zellbank durch sind ist der Akku unterbrochen - es sind 0V zwischen Batterie Plus und Minus zu messen, und laden kann man den dann auch nicht.

Wenn es doch eine Imballance gibt musst Du den Zellblock nach Reparatur mit z.B. einem Modellbaulader einzeln aufladen.
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nitro_amp
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von nitro_amp »

Wenn wie schon zweimal gesagt alle Bonddrähte der einen Zellbank durch sind ist der Akku unterbrochen - es sind 0V zwischen Batterie Plus und Minus zu messen, und laden kann man den dann auch nicht.
Es sind nirgends alle drähte einer Bank durch. Es "fehlen" nur bei einzlenen Bänken jeweils 1 - 2 Zellen (von 10).

Es sind in einer Bank z.b. bei 2 von 10 Zellen die drähte durch - und zwar an beiden seiten der Zelle.
Und bei 2 weiteren Zellen einer anderen Bank ist jeweils nur 1 draht durch.

Weiter hab ich das Ding aber noch nicht auseinander genommen.
Da ich aber gesamt noch eine Spannung messe, sind bei keiner einzigen Bank alle Drähte durch.

Das mit dem Laden war jetzt glaub ich missverständlich:
Nachdem ich den Akku leer gefahren hatte, war er tot, lies sich nicht mehr laden - das war ja erst der Grund das ich den aufgeschraubt hatte.
Nach dem Aufschrauben und nach dem Trennen des BMS (und nach dem abfackeln einzelner drähte) lies sich der Akku wieder laden, und auch das Moped lies sich wieder Fahren.

Beim laden wurden halt die "ausgefallenen" Zellen leider nicht mit geladen. Deshalb ist von einer disbalance auszugehen.
Modellbaulader ist vorhanden, muss nur dann noch schauen, wie ich da zum laden ran komme ohne wieder irgendwas zu zerstören.

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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von MEroller »

Bist Du ungedrosselt gefahren? Das musst Du jetzt nicht öffentlich beantworten, aber wenn nur einzelne Drähte durchschmoren sind sie entweder außerhalb ihrer Spezifikation belastet gewesen, oder sie sind falsch dimensioniert.
D.h. Du hast jetzt einen Kraut und Rüben Akku mit völlig unterschiedlich stark geladenen Zellresten. Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben als komplett zerlegen, Spannungsmessungen an getrennten Zellen und dem restlichen Zellverbund machen, die getrennten zuerst einzeln bis auf die Spannung des verbliebenen Verbunds laden, und DANN erst möglichst etwas dickere Drähte anlöten. Denn je nach Unterschied des Ladezustandes kann Dein Drähtchen schon während dem Anlöten wieder durch schmoren, weil sich die Zellspannungen durch teils recht hohe Ströme wieder anzugleichen versuchen.

Wenn dann alle einzelnen Zellverbünde wieder vollständig elektrisch verbunden sind muss jeder Zellverbund einzeln vollgeladen werden. Dann sollte der Akku wieder einsatzbereit sein, kann normal entladen und geladen werden.

Das hört sich leider nach sehr viel Arbeit an :(
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von nitro_amp »

die drähte sind sicher erst bei dem von mir verusachten kurzschluß mit der messspitze durchgebrannt.
Die waren vorher sicher alle noch in takt. Warum das BMS den Akku nicht mehr aufladen hat lassen weiß ich nicht - vielleicht wohl doch wegen einer igrendwo zu geringen Spannung durch das leer fahren.

Wenn ich die "leeren Zellen" mit dem restlichen Block verbinde (habe ich mit Messleitung und Ampere-Meter versucht) dann fließt nur ein Strom von etwas mehr als 1 Ampere - das sollte wohl kein so großes Problem sein - werde halt bei jeder Zelle vorher messen, wie viel "Angleichstrom" fließt.
Kann ja eigentlich nur weniger werden, wenn die Zellespannung ansteigt, die die vom Block abfällt.

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Pfriemler
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Re: Super Soco TS - Akku geschrottet?

Beitrag von Pfriemler »

Ich hatte verstanden, dass Du mit der Messspitze einmal innerhalb einer Bank abgerutscht bist. Da können es doch nicht in diversen anderen Bänken Drähte zerschrotet haben... Wenn es viele andere Bänke auch teilweise "erledigt" hat, frage ich mich auch, ob das durch ein von MERoller vermutete offenes Fahren verursacht wurde.
Wie auch immer - bei den Ausgleichsströmen halte ich es für vertretbar, die Zellen erst mal wieder zu verbinden und sich in Ruhe angleichen zu lassen. Dann Bank für Bank einzeln laden auf einen definierten Level - mit dem Modellbaulader müsste der Lagerzustand beispielsweise ausreichend sein, sofern nicht einzelne Bänke höher geladen sind. Glücklicherweise ist das bei Li ja durch eine Spannungsmessung recht klar festzustellen.

Wenn die Sammelschiene aus Zinn ist, wirst Du kaum die ganze Schiene auf einmal schmelzen, da entsteht am Anfang ein recht definiertes Löchlein von max. 1/4 cm³ an der Lötkolbenspitze, wo Du den Ersatzdraht sozusagen einschmelzen kannst. Ich glaub das aber weniger. Eher ist das irgendein gar nicht lötbares Material... Die Theorie einer gewollten Monsterschmelzsicherung teile ich nicht - dafür sind die "Bonddrähte" zu den Einzelzellen im Vergleich viel dünner, die erledigt es mit Sicherheit zuerst.
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