Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

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wbdz14
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von wbdz14 »

Ich will´s mal so sagen: Elektrofahrzeuge sind z.Z. Nischenprodukte, und man muß sehr genau schauen, welchen Bedarf man hat und welches Fahrzeug dafür paßt. Wenn ich z.b. täglich 60 km Fahrstrecke habe und einen Roller mit maximal 40 km Reichweite kaufe, dann hab ich einfach das falsche Fahrzeug gekauft. Ist ja nicht so, daß es keine Roller mit 80 oder 100km/h Reichweite gibt.

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Afunker
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Afunker »

wbdz14 hat geschrieben:
Mo 18. Apr 2022, 11:49
Wenn ich z.b. täglich 60 km Fahrstrecke habe und einen Roller mit maximal 40 km Reichweite kaufe, dann hab ich einfach das falsche Fahrzeug gekauft. Ist ja nicht so, daß es keine Roller mit 80 oder 100km/h Reichweite gibt.
Du meinst wohl 80 bis 100 Km Reichweite....
Ja die gibt es, wenn man gleich den richtigen Akku dazu kauft! (so wie ich gerade mir zugelegt habe :mrgreen: )
Den Standardakku der dabei ist, gleich verkauft an die, welche einen zweiten Akku zum anderen brauchen. (als Reserve oder parallel)
Gruss Helmut

Ranis 2000 seit 08.2019 ca.15000 Km gefahren :mrgreen:
Wechsel Akku alt gegen neu bei 6600 Km, Sicherungsautomat bei 9300 Km

achim
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von achim »

Erstaunlich, welche Hürden und Umstände manche auf sich nehmen um elektrisch zu fahren. Wenn der Saft alle ist, geht ihr dann wirklich in ein Cafe und fragt ob ihr da laden dürft und verbringt da 1-2h nur um dann ein paar km weiter zu kommen?
Habt ihr so viel übrige Zeit? Ähnliche Situation an den Ladesäulen. Was macht man während der Ladezeit? Das ist ja nicht in 15 min erledigt (was so meine Schmerzgrenze wäre) Geht man da dann zwangsweise einkaufen, oder hockt irgendwo rum?
Für mich macht die E-Mobilität nur dann Sinn wenn ich mir keinerlei Gedanken um die Laderei machen muss. Ich wäre nicht bereit, hier irgendwelche Planungen anstellen zu müssen, einen Akku auszubauen und in die Wohnung oder sonst wohin tragen zu müssen
In meinem Fall ist das zum Glück gegeben, ich kann in der Garage laden, die Ladestecker hängen von der Decke genau da wo die Roller stehen. Gegenüber einem Verbrenner bringt mir das
nur Vorteile, ansonsten würde ich es lassen.

Gruß,
Achim

Thomas75
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Thomas75 »

Ich würde auch nie nur auf Elektro setzten.
Ich fahre mit dem E-bike bei schönem Wetter alles im Umkreis von ca. 5 km. Danach kommt dann das E TukTuk bis ca. 20 km Umkreis und alles was weiter ist mache ich mit dem Benzin Motorroller.
Mein alter Lada steht abgemeldet in der Garage, so ganz traue ich dem Elektrozeug nicht über den Weg, nicht weil es nicht funktioniert sondern dort kann mir der Staat zuviel drin rum mischen, sprich abschalten des Stromes, Ladezeit Begrenzung usw. Daher habe ich immer einige hundert Liter Benzin Zuhause damit ich im Ernstfall mit dem Verbrenner noch fahren könnte und auch den Stromerzeuger betreiben kann.
Ich werde auch nie außerhalb laden, dafür ist mir dann meine Zeit zu schade, es sei den es lässt sich so einrichten das ich eh eine Wartezeit an dem Ort habe, dann lade ich auch das ebike schon mal nach wenn gerade das passende Kabel frei ist und es kostenlos ist, so wie es hier an manchen Rathäusern angeboten wird.

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yakamoto
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von yakamoto »

Moin,
Ihr 2 seid ja süß... :lol:

Ja ne, ist klar ... eMobilität wird sich genauso wie das Internet nie durchsetzen!👍

Bei einem eFahrzeug, egal welcher Art, wird nicht leergefahren und erst dann, wie beim Verbrenner, wieder vollgetankt :roll:
Bei eFahrzeugen läd man überall dort auf/nach, wo das eFahrzeug abgestellt wird bzw. länger parkt.
Da wartest du nicht auf VOLL sondern bindest den Ladeprozess in die Standpause mit ein.
Also wenn man zur Arbeit fährt, steckt der Akku während der Arbeitszeit am Ladegerät.
Oder wenn ich zu Freunden oder ins besagte Café fahre, dann läd der Akku PARALLEL zum Kaffeeklatsch oder Klönschnack mit den Freunden... Und abends daheim kommt der Akku auch wieder ans Ladegerät... wenn es denn Not tut?!?
Der Akku muss ja nicht immer 100% voll sein. Ich halte meinen Akku immer so zwischen 40 und 80 % damit ich immer so minimum 20-30 km Reichweite im Akku habe! :idea:

Ihr seid echt süß... 👍
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von s4800 »

Ich nehme von einem Vorredner gerne die Kritik an, nicht umsichtig nachgedacht zu haben was die Reichweite betrifft. Trotzdem ist die Ladeinfrastrukur für eBikes und kleine Roller unterirdisch. Das hantieren mit den verschiedenen App´s und entsprechenden Karteen mir viel zu kompliziert.
Es fehlen auch überdachte Wartehäuschen an den Ladepunkten wo ich im Trockenen ein Buch während der Laderei lesen kann. Deswegen habe ich meine alte Velosolex wieder angemeldet. Die fährt mich von meinem Wohnort bis Berlin zweimal Hin und zurück mit einem 1,4 Ltr-Tank. Vielleicht können meine noch nicht vorhanden Enkel bessere Zustände berichten. Danke für die vielen Antworten.

Thomas75
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Thomas75 »

Die ganze E Technik wird nur richtig funktionieren mit Wechselakku oder bei noch mehr E Autos wird es Ladebegrenzung geben müssen.
Ganz einfach weil unser Stromnetz nicht mit dieser Mehrbelastung klar kommt, sprich die Erdkabel sind zu klein.
Wir bauen Ladesäulen für Westnetz auf und legen auch die Leitung dazu.
Wenn man mit den zuständigen Technikern darüber spricht das manche Politiker glauben daß man an jede Straßenlaterne eine Ladestation bauen kann kommen sie aus dem lachen nicht mehr raus.

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Alfons Heck
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von Alfons Heck »

Thomas75 hat geschrieben: ...habe ich immer einige hundert Liter Benzin Zuhause...
Echt jetzt? Wie kommt man auf die Idee brennbare (Explosiv)stoffe in größeren Mengen zu Hause zu lagern?
... erlaubt der Gesetzgeber in Kleingaragen maximal 20 Liter Benzin und 200 Liter Dieselkraftstoff, in den eigenen vier Wänden nur einen Liter. ...
Weder Keller noch Tiefgaragen von Mietshauskomplexen sind geeignete Lagerräume für Kraftstoff. Oft sind sie allein baulich ungeeignet, da die Bodenplatte nicht versiegelt ist und somit auslaufende Flüssigkeiten ins Grundwasser gelangen können. Daher dürfen in Tiefgaragen nur geringe Mengen Kraftstoff aufbewahrt werden. Dabei müssen eine Geruchsbelästigung von Mitbewohnern und Nachbarn sowie deren gesundheitliche Beeinträchtigung ausgeschlossen sein. Die ARAG Experten raten zudem, den Mietvertrag genau zu studieren, da es sich beim Lagern von Benzin eventuell um einen vertragswidrigen Gebrauch der Mietsache handeln kann.
...im Fahrzeug bis zu 60 Liter Benzin pro Kanister und maximal 240 Liter mitgeführt werden. Vorausgesetzt, die Kanister entsprechen der gültigen DIN-Norm und sind luftdicht, fest verschließbar und bruchsicher. Und die Kanister müssen so sicher transportiert werden, dass sie nicht verrutschen, umkippen oder hin- und herrollen können...
Quelle: w w w .arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/auto-und-verkehr/08015/


Gruß
Alfons.
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...Dosenbier und Kaviar...

tgsrt
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von tgsrt »

Thomas75 hat geschrieben:
Mo 18. Apr 2022, 19:00
...
Wenn man mit den zuständigen Technikern darüber spricht das manche Politiker glauben daß man an jede Straßenlaterne eine Ladestation bauen kann kommen sie aus dem lachen nicht mehr raus.
lustiger weise kommt das gar nicht von Politikern ( die haben das nur aufgegriffen ) sondern au sder Industrie.

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yakamoto
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Re: Verkehrswende zugunsten E-Mobilität oder WAS?

Beitrag von yakamoto »

Moin,
wer immer noch glaubt, jeder Ladepunkt muss 11 oder 22 kW leisten können, er hat es noch immer nicht verstanden - Volltanken ist nicht das Ziel :idea:

Und Strommangel haben wir nicht :!:
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

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