E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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Purging
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E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von Purging »

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir für mein Ferienhaus in Südfrankreich einen gebrauchten Elektroroller über eBay Kleinanzeigen zuzulegen und wollte mal eure Meinungen dazu einholen.

Ich bin etwa zwei- bis dreimal im Jahr dort, manchmal auch Familie oder Freunde, die den Roller nutzen würden. Bisher erledige ich alles mit dem Fahrrad, was zwar fit hält, aber ein bisschen mehr Flexibilität wäre schon schön, ohne gleich ein Auto anschaffen zu müssen. Da ich in deutschen Großstädten schon oft mit den Niu-Rollern von Emmy gefahren bin und das immer viel Spaß gemacht hat, kam mir die Idee mit dem Elektroroller.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Ist es überhaupt sinnvoll, einen Elektroroller für diesen Zweck anzuschaffen? Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass er nur ein paar Mal im Jahr genutzt wird.

2. Worauf sollte ich beim Kauf eines gebrauchten Elektrorollers achten? Habt ihr Tipps oder Erfahrungen, was man besonders beachten sollte, um keinen Fehlkauf zu machen?

3. Welches Modell würdet ihr empfehlen, falls es sinnvoll ist? Wichtig ist mir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Roller sollte komfortabel für zwei Personen sein und genügend Platz für Einkäufe bieten. Eine Reichweite von etwa 80 km wäre ideal, da ich ab und zu auch in weiter entfernte Städte fahren möchte.

Ich habe aktuell den Horwin EK1 ins Auge gefasst, der auf Kleinanzeigen zwischen 1500 und 2500€ angeboten wird, meistens alle im guten Zustand. Mir gefällt, dass er viel Platz für den Transport bietet und bequem für zwei Personen ist. Außerdem finde ich es ganz nett, dass man ihn auch mal etwas schneller fahren kann, was im Urlaub in seltenen Fällen praktisch sein kann. Ich bin mir allerdings bewusst, dass dadurch möglicherweise die Gewährleistung erlischt und würde das nur in Betracht ziehen, wenn die Gewährleistung ohnehin abgelaufen ist und natürlich nur, wenn es sicher ist und auf Privatgelände stattfindet.

Ein weiterer Punkt ist, dass der nächste Horwin-Händler in Barcelona liegt, etwa 150 km entfernt, und generell scheint es in Frankreich nicht viele Händler zu geben. Könnte das ein Ausschlusskriterium sein? Wie seht ihr das mit Reparaturen und Wartungen, wenn der Händler so weit weg ist? Hat da jemand Erfahrungen? Kann man solche Roller auch in lokalen Werkstätten warten lassen?

Außerdem habe ich gelesen, dass man die THG-Prämie beantragen kann. Ist das unkompliziert und lohnt es sich?

Alternativ frage ich mich, ob vielleicht ein Verbrenner-Roller die bessere Wahl wäre, gerade weil der Roller nicht ständig im Einsatz ist.

Ich freue mich auf eure Tipps und Erfahrungsberichte und bin dankbar für alle Antworten :)

Viele Grüße

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MEroller
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Re: E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von MEroller »

Nein, für so viel rumstehen eignen sich Elektrofahrzeuge leider überhaupt nicht. Musst nur mal um Frühjahr gucken, wie sich hier im Forum die Fälle von völlig tiefentladenen Akkus, öfter wirklich kaputt, häufen :evil: Nur von 2 Monaten rumstehen lassen...

Dann lieber einen Verbrenner-Roller kaufen für die paar Wochen übers Jahr.
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Re: E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von Fasemann »

Das viele stehen ist nicht gut und dauerhaft laden ist auch kontraproduktiv. Der Verbrenner, 4 Takt, springt einfach an, da könnte man überlegen nen CTek LG dran zu stecken.
Option den Roller an ein LG mit Zeitschaltuhr/ Fernsteuerung anzuklemmen ist vielleicht möglich...
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und 1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen

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Re: E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von E-Bik Andi »

Hallo Purging,
ich würde Dir für Deinen Anwendungsfall auch vom E-Roller abraten. Auch wenn Der Akku die Standzeiten gut überstehen sollte. ist die kalendarische Alterung nicht zu vermeiden. Auf gut Deutsch: Es wäre eine teuer erkaufte Urlaubsmobilität wenn nach ein paar Jahren der Akku platt ist.
Ferner wirst Du bei einem Defekt da unten keinen Ansprechpartner haben. Bei einem Verbrenner sieht es da schon wesentlich besser aus.
Liebe Grüße
Andi

dominik
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Re: E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von dominik »

Ich könnte mir ein Szenario vorstellen in dem da ein E-Roller Sinn macht.

Einfach zwei Roller mit herausnehmbaren Akkus kaufen, einen Roller im Ferienhaus nutzen und den anderen zu Hause, wenn es in den Urlaub geht einfach die Akkus mitnehmen und nach dem Urlaub die Akkus wieder mit nach Hause nehmen.
Es muss halt ein Roller ohne 12V Zusatzakku sein.
Macht halt nur Sinn, wenn der Roller zu Hause auch genutzt wird.
Masini Extremo Neuaufbau 2021 7,7kwh Li-NMC Fardriver ND721800 400bA 1400pA >30kW

41-58,5V CC/CV Lader mit 1-4kW zu verkaufen 0,65-2,2kg klein, leicht, langlebig, auch im Duo mit 82-117V nutzbar

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Re: E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von E-Bik Andi »

dominik hat geschrieben:
Sa 28. Sep 2024, 12:50
Ich könnte mir ein Szenario vorstellen in dem da ein E-Roller Sinn macht.

Einfach zwei Roller mit herausnehmbaren Akkus kaufen, einen Roller im Ferienhaus nutzen und den anderen zu Hause, wenn es in den Urlaub geht einfach die Akkus mitnehmen und nach dem Urlaub die Akkus wieder mit nach Hause nehmen.
Es muss halt ein Roller ohne 12V Zusatzakku sein.
Macht halt nur Sinn, wenn der Roller zu Hause auch genutzt wird.
Das wäre die geilste Option- nur darf man dann nicht mit dem Flugzeug zum Ferienhaus fliegen- den Akku bekommst nicht durch´s Check in :D
Liebe Grüße
Andi

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Re: E-Roller im Ferienhaus - wie sinnvoll ist das?

Beitrag von didithekid »

Hallo Purging,

wenn beim E-Roller der Fahr-Akku rausgenommen und vollgeladen eingelagert wird (und keine Zusatzbatterie im Roller ist), geht monatelang ohne Laden bei den meisten Batterien schon. Wirtschaftlich wäre die Nutzung eines E-Rollers in deinem Fall aber kaum, wenn man erheblich mehr Geld für einen E-Roller ausgibt, als für einen Benziner und den Vorteil geringer Stromkosten gegenüber teurem Benzin dann gar nicht nutzen kann. Natürlich wäre man mit dem E-Roller trotzdem leise und Umweltschonend unterwegs, was die Nachbarn vielleicht beeindruckt. Allerdings gibt es keine THG-Prämie mehr, für diese Art Roller. Und der Akku wird - kaum genutzt - wohl trotzdem nach 15 Jahren altersschwach werden.
Ein Gebrauchter 45er Roller mit Stauraum und 80 km Reichweite wäre aber "Finden" das Problem. Auch beim EK1 müsstest Du da da Glück haben, um das seltene Modell mit großem Akku (Confort Range bzw. Extended Range) zu ergattern.
Der ist halt teuer und ggf. als Lagerfahrzeug zu bekommen:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 14-305-756

Gewartet werden müssen (bei einem Roller mit Radnabenmotor) eigentlich nur die Bremsen. Wenn der Akku draußen ist (vor dessen Spannung ggf. ein Mechaniker Respekt hat) läuft da die Wartung wie beim Benziner (wenn z. B. alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit getauscht würde). Wie ängstlich Mechaniker in Frankreich sind, wenn Elektrofahrzeuge auf den Hof fahren, kann ich aber nicht beurteilen.
Ohne Werkstatt geht es vielleicht auch, wenn man technisches Geschick hat. Kein Vergleich zur Benzin-Konkurrenz.

Viele Grüße

Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

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