Tisto Bei Rekuperation keine Garantie auf Batterie

[Falcon]

Wie ist das, Wehrle behauptet das dauernde laden und entladen würde die Batterie kaputt machen deshalb keine Garantie ( die er ja sowieso nicht in echt bietet). Auch behauptet er dass der Controller "überlastet würde"? Das erstere halte ich für absoluten Blödsinn, das Zweite, hmm, wenn man den Controller gegen einen hochwertigen austauschen würde. Hätte die Rep.. echt gut gebrauchen können in den letzten Wochen.

hmm...ich hab kein plan.
ich hatte ihn mal gefragt wegen reku, er meinte das wäre mist, ich würde ja auch nicht mein handy ständig laden, das macht den akku mit der zeit futsch. er empfiehlt es nicht.
warum verkauft er es dann?

sein kontroler ist doch , wie das ganze fahrzeug "deutsche ingenieurkunst"
der muß das aushalten, ist ja schließlich "automotive standart" , da kannst auch nen atomkraftwerk daran anschließen

vg

[verbali]

Jetzt mal unabhängig von den Werbeversprechen die nicht eingehalten werden, ich finde eine Rekuperation bei einem Roller ziemlich sinnlos.

Genauso wie euer Tisto gebashe.

[Falcon]

Jetzt mal unabhängig von den Werbeversprechen die nicht eingehalten werden, ich finde eine Rekuperation bei einem Roller ziemlich sinnlos.

richtig.
was soll es den bringen? 1-2 minuten ? vielleicht auch 5min fahrt?
ist nur nen werbegag.

vg

[Fasemann]

Also hier im "bergigen Norden" bringt es gar nichts, aber es schont die Bremse , ich hatte es 3 Saison bei meinen GoE und vermisse es ein wenig elektrisch zu Bremsen.

[Falcon]

... es schont die Bremse , ... vermisse es ein wenig elektrisch zu Bremsen.

verstehe den satz nicht?
rekuperation, also strom produzieren, oder elektrisch bremsen und dabei strom verbrauchen?

vg

[STW]

...
rekuperation, also strom produzieren, oder elektrisch bremsen und dabei strom verbrauchen?
...

Den Hinweis mit dem falschen Zeugs rauchen solltest Du nochmal wohlwollend überdenken.
Die Reku "produziert" Strom, den gibt es aber nicht zum Nuilltarif, so dass das Fahrzeug durch die Reku gebremst wird. Die Reku ist also eine "elektrische Bremse", und bei 4KW wie bei der RGNT kommt man bei den allermeisten Bremsvorgängen ohne die mechanischen Bremsen aus.

[Falcon]

ich rauche nicht, deswegen ist der Hinweis ehrverletzend und beschämend für den verfasser.

kann man das nicht sachlich erklären?
also, ein retarder braucht strom zum bremsen, rekuperiert nicht, da der strom der produziert wird also gleich verbraucht wird? dann ist doch eine rekuperation uses...?

oder verstehe ich das richtig, das beim bremsen die magnetischen wirbelströme ein magnetfeld aufbauen und dadurch bremsen wie ein retarder, aber dennoch akku gefüllt wird dadurch?

NB
ich bin in der mechanik zuhause, nicht in der elektrik, also leute, lasst die seitenhiebe ihr könnt auch nicht alles und rennt ja eh alle in ner werkstatt (und da bin ich, oder einer meiner kollegen, den ihr dafür teuer bezahlen müßt)

vg

[STW]

Bei Reku schaltet man den Antrieb von Motor- auf Dynamobetrieb um, vereinfacht gesprochen. Will man nur elektrisch bremsen, dann könnte man fette Widerstände als Last für den Dynamo verwenden, bei E-Fahrzeugen nimmt man den Akku als Last, speist also den erzeugten Strom in den Akku und spricht dann von Energierückgewinnung / Rekuperation. Selbst mein Diesel macht Reku - lasse ich den rollen, dann wird die Lichtmaschine so reguliert, dass sie mehr Ladestrom in die 12V-Batterie einspeist als bei normaler Fahrt. Ob der Aufwand hier den Gewinn rechtfertigt sei mal dahingestellt.

Der Begriff "elektrische Bremse" ist leider kein definierter Begriff und wird auch mißbraucht bei mechanischen Bremsen, bei denen beispielsweise der Bremskolben elektrisch betätigt wird über Stellmotoren. Die "elektrische Parkbremse" mancher PKWs ist nichts anderes als eine mechanische Bremse, die nicht mehr über Seilzug, sondern über Motoren aktiviert ist. So ist es bei meinem Diesel auch, und mit dieser Lösung läßt sich dann sowas wie eine automatische Berganfahrhilfe leicht realisieren (wer es denn braucht ...).
Der richtige Begriff wäre eigentlich "elektrisch betätigte mechanische Bremse".

Ein Retarder arbeitet nach dem Wirbelstromprinzip. Rotierende nichtmagnetische Scheiben werden einem (elektrisch erzeugten) Magnetfeld ausgesetzt. Der Vorteil dieser verschleißfreien Bremse wird mit dem Nachteil erkauft, dass kräftig Strom zur Erzeugung des Magnetfeldes reingepumpt werden muss. Es würde auch mit klassischen Magneten funktionieren, nur nicht so wirkungsvoll, und es wäre wieder Mechanik im Spiel (die Magneten müßten zur Scheibe geführt werden).
Das Wirbelstromprinzip kennt man vielleicht noch von klassischen Tachometern, da rotiert ein Magnet unter einer Aluminiumkappe, an der der Zeiger und eine Rückstellfeder befestigt ist.
Retarder sind eine bei LKWs gern verbaute Ausstattung, weil sie verschleißfrei arbeiten und damit zumindest die mechanische Bremse entlasten. Der Begriff "elektrische Bremse" trifft hier am ehesten zu.

Bei unseren E-Zweirädern haben wir nach meinem Kenntnisstand nur die Rekupertion, die aber je nach eingestellter Stärke durchaus als (elektrische) Bremse durchgehen kann. Der erste Vectrix hatte sowas variabel, die RGNT SE auch, und als Bremse ist das genial.
Ob der Reichweitengewinn den Aufwand wert ist glaube ich nicht. Ein Vectrixfahrer hat das mal ermittelt und ist auf 1-2% Rückgewinnung gekommen bezogen auf die Akkukapazität. Das ist eine Größenordnung im Rahmen normaler Messungenauigkeiten.

[Falcon]

danke für diese erklärung, ist etwas lang geworden, aber noch soweit akzeptable.
im prinzip ist rekuperation und elektrisch bremsen bei rollern und mopeds überflüssig, eher mehr ein marketing gag der hersteller um käufer zu überrumpeln.
obs sinnvoll bei e-autos ist, möchte ich jetzt nicht ausdiskutieren wollen, interessiert mich auch nicht.


vg

ps:
warum nicht gleich so, man muß ja nicht gleich herablassend sein.

[E-Bik Andi]

Die Rekuperation macht je nach Topographie schon Sinn. Wer eine lange Paßstraße bergab fährt kennt ja heiß werdende Bremsen. Das Problem hat man bei E-Fahrzeugen nicht, wenn sie eine Rekuperation besitzen. Auch in der Stadt ist eine Rekuperation sehr angenehm, da man nur noch mit dem Strompedal beschleunigt und bremst- Schlagwort: "one-Pedal driving".
Energetisch macht es auf langen Gefällestrecken Sinn, wenn das Fahrzeug auch genug Masse im Bezug zum Gefälle hat, um mit der Rekuperation den Akku zu laden und gleichzeitig die Geschwindigkeit zu halten. Bei einem Roller ist beispielsweise das Gewicht so gering um kinetische Energie aufzubauen, dass man schon ein starkes Gefälle braucht um da nennenswert Energie in den Akku zurückzuspeisen- Aber angenehm ist es und die mechanischen Bremsen bleiben kühl.
@Falcon
Zur Größenordnung, was eine gute Rekuperation an Energie zurück in den Akku schickt: Porsche Taycan- 250- 260kW im Maximum. Da werden 2,5 Tonnen über die E-Motoren so stark verzögert bei voller Rekuperation, dass man kurz vor dem ABS-Eingriff ist und abgebremst wird (3,8 m/s2)
Beim Zweirad stufe ich wegen der fehlenden Masse die Reku eher als Komfort-Feature ein als eine echte Reichweitenerhöhung.
Soviel zu meinem Standpunkt ob, wann und warum die Rekuperation Sinn macht oder eher nur für den Komfort gut ist.
By the Way: Wer wie ich auch Reichweitentests mit dem E-Auto macht fährt am effizientesten, wenn man in der Ebene vorausschauend segelt und leicht bergab den Schwung mitnimmt. Reku nur bei starkem Gefälle um die Geschwindigkeit zu halten oder zum Abbremsen an der Ampel.