Gesamtlebensdauer Akku

Rantanplan
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Re: Gesamtlebensdauer Akku

Beitrag von Rantanplan »

2Alf20658 hat geschrieben:
Do 30. Mär 2017, 21:13
Was tust Du denn in Deine E-Zigarrette rein ?
Standardmäßig gehören da 18650er Zellen rein und meist einzeln - okay manchmal auch 2 oder 4 Stück bei den größeren Geräten bis 300 Watt, es gibt aber auch dickere mit 26650 sind aber wenig verbreitet, da nutzt man dann allerdings auch Zellen die 12C aushalten aber ein Drittel weniger Kapazität besitzen - ich denke diese werden auch in den Trinitys Standardakkus verwendet da Sie sich als besonders langlebig erwiesen haben wenn man nur 8C oder weniger tatsächlich nutzt und in der Elektromobilität reden wir i.d.R. von 2C als obere Grenze. Würde übrigends auch das Gewicht der Trinityakkus erklären, gegenüber z.B. den NIU-Akku mit mehr Kapazität und 4 kg weniger Gewicht, mir schwant übles, genauso wie bei den neuen Emco-Batterien, hingegen scheinen beim Unu High-Drain Akkus drin zu sein anstatt hohe Kapazitätsbatterien, bin ja gespannt auf was der Kunde anspricht: Wahrheit oder Augenwischerei - bis dato war es ja doch eher immer das zweite... Leider... aber dazu müsste meine Vermutung überhaupt richtig sein.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht ob 3400 mAh oder 2500 mAh (Konion von Sony) - beide halten ziemlich genau einen Tag nur bei den Konion sind halt nach 2 Jahren noch nicht eine ausgefallen, die Panasonics sind 3 von 3 komplett platt, nach nicht einmal einem Jahr. Das ergibt natürlich noch lange keine empirische Evidenz, nur den Rest der Dampfer geht es halt recht ähnlich, viele nehmen mittlerweile die High-Drain-Batterien auch wenn Sie nur 15 Watt benötigen aber Sie halten halt einfach länger. Ich denke die Erfahrungen sind zum gewissen Grad übertragbar.
el bosso hat geschrieben:
Do 30. Mär 2017, 22:44
Die Entladekurve des Panasonic und des Samsung lassen beim Betrachten zwar Wohlgefallen aufkommen, aber der enorme Kapazitätsverlust nach wenigen Entladungen lässt die Kapazitäetsvorteile dann doch recht schnell als Augenwäscherei erscheinen.
Naja es gibt letztlich sowieso nur noch 3 Möglichkeiten die Kapazitäten zu erhöhen, das ist einmal die Sicherheitstechnik herunterzufahren um Platz zu schaffen -> damit ist Samsung bei seinen Smartphones schon mal ordentlich auf die Nase gefallen und Samsung ist nun keineswegs ein negativer Einzelfall, die Batterien sind deutlich anfälliger geworden als noch vor 5 Jahren. Man ist hier also schon fast über den Vertretbaren gegangen.

Zweite Möglichkeit wäre die Form zu ändern, also anstatt 18650 eben die neuen, von Tesla konzipierten, 2070 zu nutzen oder eben auch 26650 - Problematisch ist hier das Eigengewicht - man benötigt dickere Wände für die größere Zellchemie d.h. der Unterschied zwischen 18650 und den 26650 ist letztlich das der größere Akku zwar doppelt so viel wiegt aber nur ein Drittel mehr Leistung gibt. Dafür sind höhere Entladeströme, ähnlich den LiFePo, möglich, für Reichweite reicht es dann halt doch nicht, die 18650er und 2070er Zellen dürften der beste Kompromiss sein.

Die letzte Möglichkeit ist letztlich immer noch das Graphit zu ersetzen. Bis dato ist da allerdings noch nichts in Sicht und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Vielleicht kann man auch das Elektrolyt ersetzen. Das wird die Zukunft aber entscheiden, ich vertraue den Wissenschaftlern das da noch was kommt.

Bis auf Augenwischerei kommt da halt nicht viel derzeit raus - wundert mich wenig, es werden Entwicklungen erwartet damit Smartphone und elektrische Mobilität davon profitiert und es ist ein Milliardengeschäft und lieber irgendwas rausbringen als von Stillstand zu zeugen. Die neuen Zellen 18650er die nun über 3000mAh haben sind vor allem eines: Ziemlich schnell platt weil man eben doch auf Dinge verzichtet um eine möglichst hohe Zahl stehen zu haben. Ich glaube LG seine 3000 mAh Batterien ist der bis dato beste Kompromiss auf dem Markt.

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Chilli
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Re: Gesamtlebensdauer Akku

Beitrag von Chilli »

Eine Zeit lang haben die Panasonic als das gelbe vom Ei gegolten. Wenn Du keinen Nachbau erwischt hast, erstaunt mich die Ausfallsrate.
Ich glaube, dass bei der Bestimmung der optimalen Zellgröße die Kühlung und der Innenwiderstand eine, wenn nicht die wesentliche Rolle spielen. Mir ist aufgefallen, das bei Zellen, die die Region 38120/40160 überschreiten der Nominalstrom und der Nominalladestrom drastisch einbrechen. Ich vermute dass mit der Länge der Wicklung (damit im Endeffekt mit dem Druchmesser der Zelle) der Innenwiderstand proportional steigt. Gleichzeitig wird aber die Oberfläche/Energieinhalt reduziert, umso größer die Dinger werden (Volumen=Energieinhalt steigt mit Quadrat des Durchmessers, Oberfäche nur proportional). Also umso größer die Zelle umso schlechter zu kühlen. Schalte ich hingegen viele (kleine) Zellen parallel, habe ich eine Parallelschaltung der Innenwiderstände und eine große Oberfläche - alles, was das Herz begehrt.
Bei Vergleichen zwischen LiFePo4 Akkus mit Li-Polymer Akkus muß man Vorsicht walten lassen. Allegemeinaussagen wie am Seperator zu sparen um die Packungsdichte zu erhöhen sind natürlich zulässig. Schon bei NimH Akkus gab es so schlaue Firmen. Die NiMH haben sich seinerzeit aber einfach selbst entladen, ohne abzufackeln (kein thermal runaway).

Gruß
Chilli

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Re: Gesamtlebensdauer Akku

Beitrag von Rantanplan »

Chilli hat geschrieben:
Fr 31. Mär 2017, 10:27
Eine Zeit lang haben die Panasonic als das gelbe vom Ei gegolten.
Da waren Sie schlichtweg noch nicht allzu überzüchtet um auf 3,x Ah zu kommen. Es gibt auch von LG, Panasonic oder Sony weiterhin 2,6 Ah die nur 2C abkönnen aber nur die Hälfte kosten - auch die sind deutlich langlebiger (Gasen seltener aus wenn Sie auf 2C belastet werden, werden weniger heiß etc.) aber die haben halt weniger Strom / Gewichtseinheit und sind daher weniger beliebt.

LiFePo4 Akkus haben i.d.R. einen anderen Anwendungsbereich - Sie erlauben höhere Spannungsabgaben und die Entladekurve ist bis zum Ende recht geradlinig und können ein wenig mehr ab als die LiPoly Akkus. Soweit ich weiß bekommt man damit aber weniger Energie pro kg was wiederum ein schlechtes Verkaufsargument ist.
2Alf20658 hat geschrieben:
Fr 31. Mär 2017, 07:50
Mit High-Kapazellen habe ich auch schon schlechte Erfahrung gemacht, deshalb würde ich mir den oben angepriesenen Accu auch nicht zulegen.
Ich mir ja auch nicht, aber die Aussage das es keine Entwicklungen mehr gibt wollte ich schlichtweg etwas entgegensetzen. Zumal Bosch von anderen Akkuherstellern abhängig ist wird es unter den gleichen Krankheiten leiden. Ich bin froh das allein aufgrund der Kosten dieser Zellen kaum Anbieter gibt. Die andere Sache ist wiederum die Zellen altern so oder so, nach spätestens 10 Jahren sind diese verbraucht, selbst mit den L1 Trinityakku müsste man in dieser Zeit ~ 50.000 km fahren um auch die 1000 Zyklen zu nutzen. Das ist schon ambitioniertes Ziel. Wenn ich dann Akkus mit theorethisch 180km Reichweite sehe wären das über 160.000km - Hui.

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