Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

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tcj
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von tcj »

Pro Rad fahre auch ich nur einen Reifen gleichzeitig :mrgreen:

Ich wollte mir doch von Anfang an gleich "ordentliche" und für deutsches Wetter besser geeignete Reifen anstatt der Kenda aufziehen lassen.
Meine Wahl waren zunächst die ContiMove 365, die gibt es aber nicht als 110er.
Wegen der Unsicherheit bzgl. der Zulassung von 120ern vorne habe ich mir daher vorne und hinten Heidenau K58 M+S aufziehen lassen.

Wäre die Lage aber anders bzw. die jetzige Lösung mit der Freigabe in Sichtweite gewesen, dann hätte ich eben von vornherein gleich 120er vorne (egal ob nun Heidenau oder Conti) nehmen können.
Nun "muss" ich die 110er erst mal abfahren, was mich etwas ärgert.
LG
Thomas

„Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.“

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Ace
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von Ace »

Hallo,

gemäß Herberts Anleitung habe ich gestern beide Bremsen zerlegt und die Führungsstifte gefettet. Siehe da, die Dinger waren nach Chinamanier ohne jegliches Schmiermittel. Nach der Remontage und anschließender Probefahrt war mein E-Grinsen wieder wie neu ;)
Es ist unglaublich, wie viel Geräuschkulisse durch ungefettete Führungsstifte zustandekommt.

Gut, durch die Neupositionierung der Beläge quietscht er jetzt wieder beim Schieben verstärkt, ist aber nicht schlimm.

Danke an Herbert für seine Anleitung :)

Grüße,
Ace

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herby87
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von herby87 »

Jetzt schauen wir mal, ob wir das Quietschen nicht auch noch in den Griff kriegen, ich arbeite daran!
Die unus leiden auch ganz schön unter dem Schieben-Quietschen und da glaube ich jetzt eine Lösung für ein Hauptproblem gefunden zu haben, aber das muss ich erst noch mit unu diskutieren und durch ein paar weitere Reparaturversuche bestätigen, bevor ich damit an die Öffentlichkeit gehe.
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Ace
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von Ace »

Ich habe die Gelegenheit genutzt, nach dem Ausbau der Beläge mal die Maße zu nehmen, falls die für jemanden erforderlich ist. Entschuldigt die behelfsmäßige Bildbearbeitung, war nur mit dem Handy.
2016-04-02-21-11-29_1.jpg
Vorne
IMAG0090_1_1.jpg
Hinten
Die Höhe ist 0,8cm.

Augenscheinlich könnte die Alternative, die Alf mal gepostet hat, passen.
Bild

Ich werde meine Beläge erstmal runterfahren. Die Bremsleistung ist beim Uranus ja jetzt schon ausgezeichnet.

Grüße,
Ace

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herby87
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von herby87 »

Ein Quietschen kann unter anderem entstehen, wenn der Bremsbelag im Sattel nicht ganz freigängig ist, der Belag liegt dann stärker an der Bremsscheibe an und/oder regt den Bremssattel über die Kontaktstelle zum Schwingen an (Stimmgabeleffekt).

Ein Reparaturversuch könnte wie folgt aussehen. Ich hatte bereits Erfolg damit.
1. Prüfen, ob der Belag aufgrund von Dreck oder ungünstiger Toleranzen am Sattel anliegt (siehe Bilder 1 und 2), man muss zwischen den Kanten der Beläge und dem Messingblech, das am Bremssattel angebracht ist, hindurchsehen können oder zumindest muss hier der Belag leicht gleiten können, aufgrund von Temperaturausdehnungen könnte es aber hier auch zwicken. Beläge minderer Qualität sind oft dehnfreudiger (Auskunft vom Bremsenhersteller TRW).
2. Beläge ausbauen, alles gründlich reinigen, vor allem die Stellen, an denen die Beläge gleiten, hierzu gehören auch die Schrauben, die die Beläge fixieren (Bild 3)
3. Wenn die Beläge, wie unter Punkt 1 beschrieben, anliegen sollten, dann die Kanten vorsichtig mit Feile oder Schmiergelpapier bearbeiten.
4. Wenn die Beläge abgeschliffen werden mussten, dann würde ich hier geeignetes Hochtemperaturfett auftragen, um vor Rost zu schützen
5. Ich bin zwar prinzipiell ein Gegner von Fett im Bereich der Bremse, da man dadurch über kurz oder lang Schmutz bindet (diese Erkenntnis habe ich aus der Bremsenentwicklung von BMW und von TRW), aber im Moment experimentiere ich an den Gleitstellen der Bremsbeläge.

Aber Achtung! streng genommen erlischt durch diese Bearbeitung die ABE der Bremsbeläge, dies gilt im übrigen auch für den Fall, wenn man die Kanten des eigentlichen Brmsbelages bricht (diese Auskunft habe ich ebenfalls vom Bremsenhersteller TRW), ich persönlich finde das übertrieben wollte es aber aus rechtlichen Gründen und der Vollständigkeit halber erwähnt haben

Bitte Rückmeldung, wie Eure Bremsen aussehen und ob meine Empfehlung geholfen hat
Dateianhänge
T7.png
Bild 3 Schrauben, die die Beläge fixieren
T6.png
Bild 2
zeigt den Ausschnitt aus Bild 1 vergrößert, hier haben die Beläge einen optimalen Abstand
T5.png
Bild 1 Vorderradbremse Uranus, Neptun und emco Nova
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ZukunftERoller
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von ZukunftERoller »

Hallo,

wollte dafür kein neues Thema anlegen. Das passt glaube ich auch hier rein:
IMG_20170208_184937.jpg
kein Wunder, dass ich die Tage zwar den Bremshebel für die Vorderbremse wie gewohnt fest drücken konnte und auch der Hebelweg groß genug ist, diese aber gegenüber der Hinterradbremse nicht mehr soviel Bremskraft hatte. :shock:
Zuerst vermutete ich, dass einer oder beide Kolben der Bremszange trotz meiner regelmäßigen Wartung festsitzen.
Beim Ausbau der Zange fiel mir dann der Grat an den Belägen auf.

Die Beläge (hier mal so an die Bremsscheibe mit der Hand gehalten, wie sie auch in der Zange liegen) stoßen an ihren Graten aneinander und die Bremsscheibe fühlt sich - auch aufgrund ihrer Fastenkur - kaum bedrängt.

Grat weggefeilt - Bremse wieder o.k.

Eine neue Bremsscheibe muss jetzt nach fast 20000km aber trotzdem her. Min.Th. 3mm.
Ob es diese auch 5mm im Durchmesser größer gibt (damit die Beläge ganz auf die Scheibe passen, aber so wenig dass die Scheibe noch Platz in der Zange hat)? Wenn die Beläge zentrisch um ca. 2mm nach innen verschoben wären, umso besser.
IMG_20170208_194446.jpg
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von herby87 »

Hier stimmt was nicht, entweder ist hier irgendein Bauteil falsch oder toleranzmäßig völlig daneben oder alle Toleranzen haben sich in eine Richtung addiert. Am einfachsten ist es, den Durchmesser der Bremsscheibe zu erfragen und auf Maßhaltigkeit zu prüfen.
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von dirk74 »

Gleiches Problem habe ich am Uranus. Ich habe ausgeschlagene Buchsen im Verdacht, an denen der Bremssattel hängt. Es sind etwa 2 mm Überhang.
Habe neue Buchsen bestellt und werde nach dem Austausch berichten.

Gruß
Dirk
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von herby87 »

Wenn ich das richtig sehe, dann hat die Kreidler keine Buchsen am Bremssattel. Wohingegen der Uranus welche hat, die könnten im ausgeschlagenen Zustand so ein Problem verursachen.
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Re: Alles zur Bremsanlage und dem Fahrwerk

Beitrag von ZukunftERoller »

deswegen kam mir der Gedanke, dass die Bremsscheibe etwas größer sein könnte.
Zum exakten Messen muss ich mal die Scheibe demontieren. Mit dem Zollstock habe ich 180mm Durchmesser gemessen. Wenn man die fächerartig angeordneten Löcher in der Bremsscheibe mal betrachtet...müssten die am innersten Durchmesser nicht auch im Schleifbereich liegen?
Am Bremssattel befinden sich Schiebehülsen, die das beidseitige Annähern der Beläge an die Bremsscheibe ermöglichen sollen.

Die Beläge sehen vom Typ her aus wie die auf den Fotos von ACE.
Wenn man die runden Haltebohrungen als Langloch senkrecht zum Bremsscheiben-Drehpunkt ausführen würde, könnten sich die Beläge mehr auf die Scheibe zu bewegen(?)
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