Nu könnte es soweit sein: Niu kaputt !
Vor 2 Tagen war es das erste Mal: auf einer Kurzstrecke ging nach wenigen Hundert Metern die Tachoanzeige aus und der Roller blieb stehen. Nach dem Ausschalten der Zündung mit dem Schlüssel und erneutem Einschalten lief aber alles sofort wieder. Heute wieder 'ne Kurzstrecke und nach 2 km kam es zur selben Erscheinung, nur dass diesmal alles aus blieb und sich nix mehr rührte.
Der Niu N1S ist im April 2018 gekauft worden, hat nun knapp 14.000 km auf dem Elektro-Buckel und außer dem Tausch des BMS gleich im ersten Jahr ist er immer zuverlässig gelaufen.
Weiß nicht, ob es einen Zusammenhang gibt oder geben könnte. Am Freitag, also einen Tag vor dem ersten Störfall, hatte ich eine Langfahrt von 20 km und auf der Rückfahrt zerlegte sich geräuschvoll der kleine Kotflügel über dem Vorderrad. Schon seit Längerem waren beidseitig rings um die Befestigungsschrauben Risse im Kunststoff sichtbar. Beim Fahren über die Buckelpisten in Dortmund, also das, was offiziell aber fälschlich als Straße bezeichnet wird, mussten der Roller und ich nahezu unentwegt über Unebenheiten auch größeren Kalibers hinweg, wobei es beide - also Roller und mich - mit regelrechten Schlägen malträtierte. Bei dieser Rückfahrt am Freitag geriet der Roller mehrfach in Löcher, rsp. Vertiefungen, die im Schatten der baum-überstandenen Buckellpiste nicht oder nicht früh genug erkennbar waren. Dabei also zerriss es die letzte Bindung rechts und der Kotflügel klapperte umeinander.
Was ist das für ein komisches Teil auf dem Bild an der linken Seite des Vorderrades?
Der Roller muss übrigens dringend zur Inspektion, und andere, wenn auch kleinere Reps stehen aus. Zudem sind die Reifen recht runter. Also die Übelegung, ob nicht gleich nach 7 Jahren ein neuer Niu. Aber vorher würde ich doch gerne wissen wollen, was denn nun kaputt sein könnte und was eine Rep kosten würde. Der Akku erfreut sich übrigens bester Gesundheit.
Grüße, niunui
N1S geht beim Fahren einfach aus
-
- Beiträge: 116
- Registriert: So 9. Jun 2019, 14:06
- PLZ: 4GJD
- Kontaktdaten:
- Falcon
- Beiträge: 1736
- Registriert: Mo 25. Sep 2023, 15:12
- Roller: Eagle / Falcon / Hawk / Kawasaki GPZ900R
- PLZ: 79114
- Wohnort: Freiburg / Breisach
- Tätigkeit: Kraftfahrzeug-Mechaniker Meister
Inder
Beekeeper
Cleon, Foundation Mitarbeiter - Kontaktdaten:
Re: N1S geht beim Fahren einfach aus
sieht aus wie:
- drehzahlmesser
- geschwindigskeitsmesser
- ABS sensor.
vielleicht ein kabel ab/angerissen im vorderen bereich, bzw. schleift am metall oder anderen kabeln.
verkleidung entfernen, nachsehen, nachmessen.
vg
- drehzahlmesser
- geschwindigskeitsmesser
- ABS sensor.
vielleicht ein kabel ab/angerissen im vorderen bereich, bzw. schleift am metall oder anderen kabeln.
verkleidung entfernen, nachsehen, nachmessen.
vg
-
- Beiträge: 8164
- Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
- Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
- PLZ: 14***
- Wohnort: bei Berlin
- Kontaktdaten:
Re: N1S geht beim Fahren einfach aus
Zunächst zum Foto: das Teil könnte der offizielle Tachogeber sein.
Zum Defekt:
Wenn gleich alles aus geht ist das ein schönerer Fehler als so irgendwelche Defekte, die sich schleichend präsentieren. Wenn alles gleichzeitig ausgeht, dann gibt es leider viele schöne Möglichkeiten für einen Fehler:
Zündschloss defekt
Akku defekt
BMS defekt
Kabelbaum defekt
Stecker am Akku defekt
Verbindungen am Controller korrodiert.
ECU oder ein Stecker dort defekt
Das kann, muss aber nicht, etwas mit der "Langstrecke" vom Vortag zu tun haben. Eine Werkstatt, die das alles überpüfen müßte, würde gut eine Stunde bis zur Diagnose dran sitzen.
Am einfachsten ist sicherlich die Steckerkontrolle am Akku, Schmorspuren, Kabelverhärtungen, Kabelknicke lassen sich einfach prüfen.
Der Controller ist erreichbar nach der Herausnahme des Helmfaches (vier Schrauben). Festen Sitz des großen Steckers prüfen, Korrosionsfreiheit der Batteriezuleitungen.
Zündschloss, ECU usw, nach Abnahme der Front. Stecker prüfen und Zündschloss mit Ohmmeter.
Wenn bis dahin nichts gefunden worden ist, dann wäre der Händler mit dem H1-Gerät zum Auslesen von Akku und ECU dran.
Zum Defekt:
Wenn gleich alles aus geht ist das ein schönerer Fehler als so irgendwelche Defekte, die sich schleichend präsentieren. Wenn alles gleichzeitig ausgeht, dann gibt es leider viele schöne Möglichkeiten für einen Fehler:
Zündschloss defekt
Akku defekt
BMS defekt
Kabelbaum defekt
Stecker am Akku defekt
Verbindungen am Controller korrodiert.
ECU oder ein Stecker dort defekt
Das kann, muss aber nicht, etwas mit der "Langstrecke" vom Vortag zu tun haben. Eine Werkstatt, die das alles überpüfen müßte, würde gut eine Stunde bis zur Diagnose dran sitzen.
Am einfachsten ist sicherlich die Steckerkontrolle am Akku, Schmorspuren, Kabelverhärtungen, Kabelknicke lassen sich einfach prüfen.
Der Controller ist erreichbar nach der Herausnahme des Helmfaches (vier Schrauben). Festen Sitz des großen Steckers prüfen, Korrosionsfreiheit der Batteriezuleitungen.
Zündschloss, ECU usw, nach Abnahme der Front. Stecker prüfen und Zündschloss mit Ohmmeter.
Wenn bis dahin nichts gefunden worden ist, dann wäre der Händler mit dem H1-Gerät zum Auslesen von Akku und ECU dran.
RGNT V2 ab 01/23 > 15000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
-
- Beiträge: 116
- Registriert: So 9. Jun 2019, 14:06
- PLZ: 4GJD
- Kontaktdaten:
Re: N1S geht beim Fahren einfach aus
Ein kleines Stückchen weiter, aber nicht schlauer!
Natürlich hatte ich nach dem Abrüttel-Erlebnis des Kotflügels am Vorderrad auch irgendeine lockere Verbindung im Verdacht. Als erstes hatte ich den kleinen Kabelstrang am unbekannten Teil seitlich am Vorderrad im Klinsch. Aber da war beim besten Willen optisch nichts zu entdecken. Is klar, dann kam das Akkupack dran, zumal ich vor etlichen Jahren schon mal einen Ausfall erlebt hatte: da war tatsächlich eine der vielen Steckverbindungen an der Kontrollerplatine, die seitlich im A-Pack sitzt, lose. Also gettz aufgeschraubt und alles akribisch überprüft und ab-gewackelt. Aber damals war ich mit dem Heißkleber an sämtliche Kabel und Kabelverbindungen ran gegangen und zwar sehr gründlich und so war - wenig überraschend - auch dort nix Loses zu entdecken.
Dann die Spannung an der äußeren großen Buchse gemessen: 62,0 Volt und da änderte sich auch nichts, egal, an welchem Kabel ich dann doch noch ohne Überzeugung rum wackelte. Also zusammenschrauben, den A-Pack wieder in den Roller und guckeda: alles wieder vorhanden, also Tacho erschien mit allen üblichen Angaben. Auf eine Testfahrt hatte ich verzichtet, weil ich da keinen Zweifel hatte. Demnach könnte entweder auf der internen Kontrollerplatine sich irgendwas ereignet haben, oder halt was außerhalb des A-Packs. Nach weiteren Verbindungen wie von dir, STW, aufgezählt werde ich in den nächsten Tagen mal schauen. Aber da der Roller eh' einen fest abgesprochenen Service-Termin hat - es muss u.a. die Bremsflüssigkeit gewechselt werden - werde ich nicht den ganzen Roller zerlegen, was ich eh' noch nie probiert hatte. Der Akku-Stand wurde übrigens nach der "Reparatur" mit 40 % angezeigt und jetzt läuft die ganz normale Ladung.
Vielleicht noch ein Verdacht: in den letzten Wochen kam es gelegentlich während der Fahrt zu so mehr gefühlten als tatsächlich mit klaren Erscheinungen unterlegten Fahrunterbrechungen. Es schien mir so, als ob jemand - und ich wars nicht - den Gashebel ganz zurück gedreht hätte. Das ließ sich spontan und schnell "beheben", indem ich den Gashebel tatsächlich zurück drehte und dann wieder auf die vorige Stellung oder aber auf Vollgas. Das Alles innerhalb einer Sekunde und hinterher war ich mir nie sicher, ob ich mir das eingebildet hätte oder ob das real war. Hm......
Grüße, niunui
Natürlich hatte ich nach dem Abrüttel-Erlebnis des Kotflügels am Vorderrad auch irgendeine lockere Verbindung im Verdacht. Als erstes hatte ich den kleinen Kabelstrang am unbekannten Teil seitlich am Vorderrad im Klinsch. Aber da war beim besten Willen optisch nichts zu entdecken. Is klar, dann kam das Akkupack dran, zumal ich vor etlichen Jahren schon mal einen Ausfall erlebt hatte: da war tatsächlich eine der vielen Steckverbindungen an der Kontrollerplatine, die seitlich im A-Pack sitzt, lose. Also gettz aufgeschraubt und alles akribisch überprüft und ab-gewackelt. Aber damals war ich mit dem Heißkleber an sämtliche Kabel und Kabelverbindungen ran gegangen und zwar sehr gründlich und so war - wenig überraschend - auch dort nix Loses zu entdecken.
Dann die Spannung an der äußeren großen Buchse gemessen: 62,0 Volt und da änderte sich auch nichts, egal, an welchem Kabel ich dann doch noch ohne Überzeugung rum wackelte. Also zusammenschrauben, den A-Pack wieder in den Roller und guckeda: alles wieder vorhanden, also Tacho erschien mit allen üblichen Angaben. Auf eine Testfahrt hatte ich verzichtet, weil ich da keinen Zweifel hatte. Demnach könnte entweder auf der internen Kontrollerplatine sich irgendwas ereignet haben, oder halt was außerhalb des A-Packs. Nach weiteren Verbindungen wie von dir, STW, aufgezählt werde ich in den nächsten Tagen mal schauen. Aber da der Roller eh' einen fest abgesprochenen Service-Termin hat - es muss u.a. die Bremsflüssigkeit gewechselt werden - werde ich nicht den ganzen Roller zerlegen, was ich eh' noch nie probiert hatte. Der Akku-Stand wurde übrigens nach der "Reparatur" mit 40 % angezeigt und jetzt läuft die ganz normale Ladung.
Vielleicht noch ein Verdacht: in den letzten Wochen kam es gelegentlich während der Fahrt zu so mehr gefühlten als tatsächlich mit klaren Erscheinungen unterlegten Fahrunterbrechungen. Es schien mir so, als ob jemand - und ich wars nicht - den Gashebel ganz zurück gedreht hätte. Das ließ sich spontan und schnell "beheben", indem ich den Gashebel tatsächlich zurück drehte und dann wieder auf die vorige Stellung oder aber auf Vollgas. Das Alles innerhalb einer Sekunde und hinterher war ich mir nie sicher, ob ich mir das eingebildet hätte oder ob das real war. Hm......
Grüße, niunui
-
- Beiträge: 2716
- Registriert: Do 3. Dez 2015, 11:18
- Roller: Jupiter 11, Niu, GoE classic, Revoluzzer 45, SNE Streetsou
- PLZ: 91088
- Kontaktdaten:
Re: N1S geht beim Fahren einfach aus
Ich hatte bei meinem N1s civic mal solche sporadischen Ausfälle aufgrund eines sterbenden Seitenständerschalters. Bach dem Stillegen war dann dauerhaft Ruhe.
-
- Beiträge: 116
- Registriert: So 9. Jun 2019, 14:06
- PLZ: 4GJD
- Kontaktdaten:
Re: N1S geht beim Fahren einfach aus
Nächster Punkt abgearbeitet, nämlich der von dir, achim, vorgetragene, der Hinweis auf den Seitenständer (SS). Nix !
Bei meinem N1S liegt da zwar tatsächlich was im Argen bei diesem Seitenständer, da wurde schon vor einiger Zeit festgestellt, dass dort ein Kabel abgerissen ist, aber das isses im aktuellen Störfall nicht. Zumindest beim N1S führt das Ausstellen des SS nur dazu, dass quasi der Motor oder - wenn man so will - die Zündüng ausgeschaltet wird und die grüne Kontrolllampe am Armatorenbrett (AB) erlischt. Aber sämtliche anderen Anzeigen am AB bleiben erhalten. Und das war im aktuellen Störfall nicht so, sämtliche Anzeigen waren weg. Also kann es die Mimik des SS nicht sein.
Habe jetzt ein kleines Multimeter in das Gepäckfach gelegt. Sollte sich die Störfall wiederholen, kann ich damit zumindest erkennen, ob die gesamte Akkus-Spannung am Anschlusstecker für das Ladegerät - also dem im Staufach - noch vorhanden ist. Das wird dann einen recht guten Hinweis liefer, in welcher Richtung die Suche weitergehen muss. Eine erste Fahrt heute verlief ohne Prob.
Grüße, niunui
Bei meinem N1S liegt da zwar tatsächlich was im Argen bei diesem Seitenständer, da wurde schon vor einiger Zeit festgestellt, dass dort ein Kabel abgerissen ist, aber das isses im aktuellen Störfall nicht. Zumindest beim N1S führt das Ausstellen des SS nur dazu, dass quasi der Motor oder - wenn man so will - die Zündüng ausgeschaltet wird und die grüne Kontrolllampe am Armatorenbrett (AB) erlischt. Aber sämtliche anderen Anzeigen am AB bleiben erhalten. Und das war im aktuellen Störfall nicht so, sämtliche Anzeigen waren weg. Also kann es die Mimik des SS nicht sein.
Habe jetzt ein kleines Multimeter in das Gepäckfach gelegt. Sollte sich die Störfall wiederholen, kann ich damit zumindest erkennen, ob die gesamte Akkus-Spannung am Anschlusstecker für das Ladegerät - also dem im Staufach - noch vorhanden ist. Das wird dann einen recht guten Hinweis liefer, in welcher Richtung die Suche weitergehen muss. Eine erste Fahrt heute verlief ohne Prob.
Grüße, niunui
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Yandex [Bot] und 387 Gäste