Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
- VLong
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Dazu habe ich die Zuleitung vom Lader zum Ladestecker durchgetrennt und mit PowerPol Stecker versehen. Das Messgerät wird dazwischen geschleift.
Basis ist dieses Teil hier:
https://www.ebay.de/itm/6-5-100V-20A-LC ... 2749.l2649
Recht einfach zu Bauen mit einem Gehäuse und zwei Zuleitungen. Die Beschaltung ist fast Narrensicher.
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Vielen Dank für den Link zum Messgerät!
Weißt du vielleicht, ob das Gerät auch in der Lage ist, die Ladung in Ah zu messen?
Die Energie ist ja leider von der (sich verändernden) Spannung abhängig, die Ladung würde aber eine von der Spannung unabhängige Aussage über den Gesundheitsstatus des Akkus liefern.
Weißt du vielleicht, ob das Gerät auch in der Lage ist, die Ladung in Ah zu messen?
Die Energie ist ja leider von der (sich verändernden) Spannung abhängig, die Ladung würde aber eine von der Spannung unabhängige Aussage über den Gesundheitsstatus des Akkus liefern.
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Laut Beschreibung nicht. Dafür wird W/h gemessen.
Mir war es immer schon suspect ( so als nicht Starkstromer ) warum die Angabe der Ladung eines Akkus mit A/h so primär genutzt wird. Die Energiekapazität in W/h ist für mich aussagekräftiger.
Mir war es immer schon suspect ( so als nicht Starkstromer ) warum die Angabe der Ladung eines Akkus mit A/h so primär genutzt wird. Die Energiekapazität in W/h ist für mich aussagekräftiger.
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Vielleicht kann ich es dir ja etwas nahe bringen.
Zunächst: Die Einheit lautet nicht A/h sondern Ah, sprich "Amperestunden". Dasselbe gilt für die Wattstunden (Wh). Mathematisch gesehen ist das also das Integral des Stroms über die Zeit. Man bezeichnet die Ah dann als Ladung.
Im Umfeld von Batterien wird oft vereinfacht von Kapazität gesprochen. Wenn eine Batterie zB eine "Kapazität" von 30 Ah aufweist heißt das eigentlich, dass sie eine Ladung von 30 Ah aufnehmen kann. Diese 30 Ah kommen zB zustande, wenn du die Batterie für 2h*15A = 30 Ah auflädst.
Die speicherbare Ladungsmenge ist für eine Batterie fix vorgegeben und wird durch die Alterung langsam weniger, kann aber eindeutig bestimmt werden.
Die Ladung verändert sich zB auch nicht, wenn ich zwei Batterien seriell verschalte und dadurch die Spannung zB von 3,7 V auf 7,4 V anhebe, auch wenn sich dadurch die entnehmbare Energiemenge (Produkt aus Spannung und Ladung bzw. Kapazität) verdoppelt. Sie ist also eine gut dokumentierbare Konstante, wohingegen sich die Spannungscharakteristik einer Batterie über die Lebensdauer verändert.
Mit der Zeit steigt der Innenwiderstand R und der Strom, der aus der Batterie fließt, wird die Batterie über die Lebensdauer zunehmend stärker erwärmen. Selbiges gilt auch für die Energie, die in die Batterie fließt.
Ein Messgerät kann zwar messen, welche Energie in die Batterie geflossen ist, aber du wirst am Ende nicht wissen, wie viel der Energie benötigt wurde, um die Batteriezellen durch Abwärme aufzuheizen und welche Energie tatsächlich gespeichert wurde. Den Strom hingegen kennst du. Er wird nicht "verbraucht". Die wissenschaftliche Beweisführung dahinter findest du unter dem Begriff Kirchhoff'sches Gesetz im Internet. Aber das würde jetzt noch mehr den Rahmen sprengen, als es meine Erklärung bereits tut.
Ich hoffe, ich konnte dir wenigstens etwas nahe bringen, warum ich gerne die Ladung kennen würde
Ganz einfach um den tatsächlichen Gesundheitszustand meiner Batterie zu kennen.
Wenn nur noch 27 Ah anstelle von 30 Ah an Strom reinfließen, weiß ich, dass ich bereits 10 % meiner Kapazität (aka speicherbare Ladung) verloren habe.
Viele Grüße!
- Pfriemler
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
@AndreasH. Volle Bestätigung Deiner Erklärung In der Tat ist ein Wh-Wert spontan aussagekräftiger über die gespeicherte Energiemenge, aber manchmal muss es eben doch Ah sein.
Ich kann aus den Beschreibungen zum PZEM-031 bei Banggood nur erkennen, dass man die Messwerte zurücksetzen und eine Spannungswarnschwelle einstellen kann, aber eine Umschaltung auf Ah ist nicht vorgesehen. Schade, denn das kenne ich von einigen ähnlichen Messgeräten schon.
Und noch ein Nachtrag zum Bashing bezüglich der möglichen Erkennung verwendeter Ladegeräte durch Auslesen des Akkus: Nach Rückfrage bei der Quelle des Tippgebers kann ich die hier mehrfach geäußerte These dazu bestätigen, dass eine zweifelsfreie Identifikation eines Nicht-Original-Ladegerätes nicht möglich sein dürfte, weil es eine digitale Kommunikation zwischen Ladegerät und Akku nicht gibt. Es werden nach dieser Auskunft Start- und Endkapazität des Akkus und die Ladedauer gespeichert, was Rückschlüsse auf den verwendeten Ladestrom zulässt. Von der Ladespannung war keine Rede. Ein geübtes Auge oder eine trainierte Software kann dann in der Historie ggf. mehrere Ladegeräte identifizieren. Insofern ist es schon indirekt möglich auszulesen, welches Ladegerät verwendetet wurde. Ob ein nur minimal abweichendes Ersatzladegerät oder ein zweites Originalladegerät mit Fertigungstoleranz zum Einsatz kam, dürfte hingegen Kaffeesatzleserei bleiben.
Schön auch, dass VLong die Ladeendspannung bei 30W Restladeleistung hier auch mit 70,5V ermittelt hat. Das passt doch alles zusammen.
Nun bräuchten wir nochmal reale Daten eines originalen 10-A-Schnellladegerätes...
Ich kann aus den Beschreibungen zum PZEM-031 bei Banggood nur erkennen, dass man die Messwerte zurücksetzen und eine Spannungswarnschwelle einstellen kann, aber eine Umschaltung auf Ah ist nicht vorgesehen. Schade, denn das kenne ich von einigen ähnlichen Messgeräten schon.
Und noch ein Nachtrag zum Bashing bezüglich der möglichen Erkennung verwendeter Ladegeräte durch Auslesen des Akkus: Nach Rückfrage bei der Quelle des Tippgebers kann ich die hier mehrfach geäußerte These dazu bestätigen, dass eine zweifelsfreie Identifikation eines Nicht-Original-Ladegerätes nicht möglich sein dürfte, weil es eine digitale Kommunikation zwischen Ladegerät und Akku nicht gibt. Es werden nach dieser Auskunft Start- und Endkapazität des Akkus und die Ladedauer gespeichert, was Rückschlüsse auf den verwendeten Ladestrom zulässt. Von der Ladespannung war keine Rede. Ein geübtes Auge oder eine trainierte Software kann dann in der Historie ggf. mehrere Ladegeräte identifizieren. Insofern ist es schon indirekt möglich auszulesen, welches Ladegerät verwendetet wurde. Ob ein nur minimal abweichendes Ersatzladegerät oder ein zweites Originalladegerät mit Fertigungstoleranz zum Einsatz kam, dürfte hingegen Kaffeesatzleserei bleiben.
Schön auch, dass VLong die Ladeendspannung bei 30W Restladeleistung hier auch mit 70,5V ermittelt hat. Das passt doch alles zusammen.
Nun bräuchten wir nochmal reale Daten eines originalen 10-A-Schnellladegerätes...
- henrykf
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Ein geübtes Auge wird rechtlich gesehen keine Beweiskraft haben. Entscheidender wird sein, ob der Akku tiefentladen odet überladen wurde. Solange man sich aber in den Spezifikationsgrenzen bewegt, kann man m. E. nichts dagegen einwenden.
- Pfriemler
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Um die rechtliche Beweiskraft ging es hier noch gar nicht. Im Falle eines Falles würde ein Gutachter die Fakten prüfen und zu einem Schluss kommen (und in der Gutachterlandschaft wird noch weit schlimmer rechtsverwertbar orakelt). Ladevorgänge, die zeitlich deutlich zwischen den üblichen 4- und 10-A-Ladungen liegen, dürften zweifelsfrei einem nicht originalen Gerät zuzuordnen sein. Der Gegenseite bleibt dann mit einem Gegengutachten zu beweisen, dass kein Schaden entstanden sein kann, was in diesem Fall ebenfalls zweifelsfrei möglich sein dürfte.
Ob eine bewusste Tiefentladung überhaupt möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis - ich werde einen Versuch dazu nicht riskieren. Eine Überladung ist praktisch unmöglich, weil auch im Falle des 4-A-Originalladers (zum 10er fehlen Erfahrungswerte) das BMS den Ladevorgang beendet und nicht das Ladegerät.
Ob eine bewusste Tiefentladung überhaupt möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis - ich werde einen Versuch dazu nicht riskieren. Eine Überladung ist praktisch unmöglich, weil auch im Falle des 4-A-Originalladers (zum 10er fehlen Erfahrungswerte) das BMS den Ladevorgang beendet und nicht das Ladegerät.
- krankworx
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
Mir ist etwas aufgefallen zu dem low budget Ladegerät.
Ich habe die letzten zwei Ladungen eine Ansmann AES1 Zeitschaltuhr zwischen das Ladegerät geklemmt um bei Bedarf nur etwas nach zu laden und nicht nachts immer durchgehend den Lader angeklemmt zu lassen.
Jedoch zieht das Ladegerät anscheinend ordentlich Strom, Rückfluss ist möglich und der Akku wird entladen. Ich hätte heute morgen ~80% haben sollen, hätte jedoch weniger als vorher, nur noch 20% auf den Akkus und das bei zwei im parallel Betrieb!
Ist jemandem hier zufällig eine Lösung bekannt wie man den Rückfluss mit einem Bauteil technisch lösen kann? Von Solar Modulen kenne ich das beispielsweise das dort auch der Rückfluss unterbrochen werden muss.
Wäre die umsetzung mit einer Sperr / Bypass Diode möglich?
Ich habe die letzten zwei Ladungen eine Ansmann AES1 Zeitschaltuhr zwischen das Ladegerät geklemmt um bei Bedarf nur etwas nach zu laden und nicht nachts immer durchgehend den Lader angeklemmt zu lassen.
Jedoch zieht das Ladegerät anscheinend ordentlich Strom, Rückfluss ist möglich und der Akku wird entladen. Ich hätte heute morgen ~80% haben sollen, hätte jedoch weniger als vorher, nur noch 20% auf den Akkus und das bei zwei im parallel Betrieb!
Ist jemandem hier zufällig eine Lösung bekannt wie man den Rückfluss mit einem Bauteil technisch lösen kann? Von Solar Modulen kenne ich das beispielsweise das dort auch der Rückfluss unterbrochen werden muss.
Wäre die umsetzung mit einer Sperr / Bypass Diode möglich?
- Pfriemler
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Re: Erfahrungen mit "günstig" Lader 71,4V 10A für 39 euronen
von 80 wieder auf 20% entladen? Das wäre extrem bitter!
Eine Entladung in diesem Maße dürfte auch fühlbare thermische Dimensionen haben.
Der Soco-Originallader 4A hat ein Relais am Ausgang. Stromlos trennt dieses den Ausgang ab, der Akku kann nicht belastet werden.
Da keine Intelligenz zwischen Akku und Fremdlader werkelt (nur 2 Adern Speisung), dürfte eine gut dimensionierte Shottky-Diode ebenfalls helfen. Sie verhindert den Rückfluss, bedeutet aber auch eine reduzierte Ladeschlussspannung, wenn auch nur 0,3V etwa. Ob sich das negativ oder sogar positiv auswirkt, hängt von der aktuellen Leerlaufspannung des Ladegerätes ab.
Eine Entladung in diesem Maße dürfte auch fühlbare thermische Dimensionen haben.
Der Soco-Originallader 4A hat ein Relais am Ausgang. Stromlos trennt dieses den Ausgang ab, der Akku kann nicht belastet werden.
Da keine Intelligenz zwischen Akku und Fremdlader werkelt (nur 2 Adern Speisung), dürfte eine gut dimensionierte Shottky-Diode ebenfalls helfen. Sie verhindert den Rückfluss, bedeutet aber auch eine reduzierte Ladeschlussspannung, wenn auch nur 0,3V etwa. Ob sich das negativ oder sogar positiv auswirkt, hängt von der aktuellen Leerlaufspannung des Ladegerätes ab.
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