Spiegel stänkert gegen Zero
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
Ein 18-Jähriger, der seinen Kumpels imponieren will, will "laut". Es muss röhren. Und darf keine 5-stellige Summe kosten. Das ist gar nicht die Zielgruppe von E-Motorrädern.
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
Eigentlich klinke ich mich nicht ein in so Diskussionen, aber wie "normale" Motorräder sehe ich keine vernünftige berechtigung für "ich brauche mehr Leistung damit ich wo noch dran vorbeikomme". Wie wäre es mal mit etwas Rücksicht und "Vorsicht" dann kann man den dummen Verkehrsteilnehmer zuvorkommen und braucht kein "Power" um selbstprovozierten Gefahren (ich muss Motorrad fahren, weil ich "dicke Eier" habe ! )MEroller hat geschrieben: ↑Mi 22. Apr 2020, 21:14Solche A-Löcher, ohne jegliche Ahnung von der Materie so vehement gegen geltendes Recht anstinken Wer oder was finanziert den Spiegel? Sicher nicht nur allgemeine Werbung, wenn man öffentlich so gegen die spezifischen Eigenheiten von Elektroantrieben stänkert und die armen Verbrenner fast schon bemittleidet. Alles im Namen der "Sicherheit", zur Reinwaschung der ganzen Aktion
Richtig ist: Hohe Maximalleistung erhöht massiv die Fahrsicherheit, da man im Zweifel sehr schnell auch die Flucht nach vorn antreten kann, was mit einer Verbrenner L3e-A1 NICHT möglich wäre. Der Klassiker: Zero kommt auf Vorfahrtstraße an, Auto rollt von rechts auf die Einmündung zu, hält kurz an, fährt dann aber 10m vor der Zero wieder an. Da hilft nur noch: nach links ausweichen und VOLLES Rohr, dann ist man an der Schnauze des Vorfahrtbrechers vorbei, bevor der überhaupt merkt, dass er was verpasst hat.
Mit dem Verbrenner bleibt fast nur noch Ausweichen und die Vollbremsung, die nicht immer gelingen wird...
Ich sehe allerdings Elektroroller als ideales individual Verkehrsmittel für die Kurzstrecke, leise und ohne direkte Umweltbelastung eigentlich für "so einfach" Sonntags sinnlos rumgurken muss ja nicht wirklich geeignet sond für geplante fahrten, Akkusleistung im Blick. Schon die vielen normalen "Biker" können noch nichtmal stillhalten am Wochenende und "runterkommen", und es gibt auch Leute die an abgelegen Landstrassen wohnen und sich über Heizer ärgern müssen, die eigentlich zuhause bleiben könnten.
Klar Spiegel und Co.und Medien leben davon aufzustacheln, es gibt aber auch Fälle wo man mal öffentlich werden darf, wenn es ein "Politorgan" ist, ja... Politiker sind halt Populisten und müssen zu allem eine Meinung haben welche nicht immer sachdienlich ist.
vg
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
Na, das ist auch nicht so ganz mein Diskussionsniveau, "dicke Eier" und soThomasE. hat geschrieben: ↑So 26. Apr 2020, 11:40Eigentlich klinke ich mich nicht ein in so Diskussionen, aber wie "normale" Motorräder sehe ich keine vernünftige berechtigung für "ich brauche mehr Leistung damit ich wo noch dran vorbeikomme". Wie wäre es mal mit etwas Rücksicht und "Vorsicht" dann kann man den dummen Verkehrsteilnehmer zuvorkommen und braucht kein "Power" um selbstprovozierten Gefahren (ich muss Motorrad fahren, weil ich "dicke Eier" habe ! )
Zu einer solchen Aussage hat Dich offenbar Deine negative Sicht auf Motorradfahrer geleitet? Daher die Frage: Bist Du je schon einmal SELBER Motorrad gefahren? Denn wenn nicht kannst Du leider nicht beurteilen, welche Sicherheitsreserven ein leistungsstärkeres Zweirad bieten kann
Man muss als Zweiradfahrer einen höchst rücksichtsvollen sechsten und siebten Sinn entwickeln, egal ob auf Fahrrad, E-Roller oder E-Motorrad. Und ja, das meiste davon betrifft sofortige volle Bremsbereitschaft, wenn sich auch nur ANBAHNT, dass ein Auto-,Transporter-, Bus- oder LKW-Fahrer ohne nach Dir zu gucken direkt vor Dir oder gar in Dich hinein einbiegen könnte.
Aber die Option, wenn es zu knapp zum Bremsen wird, mit überragender Power die Flucht nach vorn antreten zu können, bietet halt nur entsprechende Leistung, die elektrisch sofort zur Verfügung steht. Das darf natürlich nicht zu absichtlich riskanterer Fahrweise führen, da stimme ich dem Spiegel-Autor zu, auch dass sehr junge Fahrer dazu versucht werden könnten, hier risikobehafteten Missbrauch zu treiben.
Aber kurzfristig weit höhere als die Dauerleistung abrufen zu können bleibt im Kern vor allem ein großes Sicherheitsplus, was der Spiegel-Artikel im Bausch und Bogen verteufelt und diesen sehr positiven Aspekt nicht mal anklingen lässt. Und außerdem kommt der Artikel viele Jahre zu spät, denn wie ich schrieb ist diese Praxis schon seit vielen Jahren Gang und gäbe...
Guten Morgen Spiegel, danke fürs Aufwachen
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
Es ist so geregelt, dies als Lücke zu bezeichnen ist m.M.n. unsachlich. Das ist meine Kritik.Switcher83 hat geschrieben: ↑So 26. Apr 2020, 10:51Ganz schön heuchlerisch was man hier lesen muss. Es ist doch vollkommen richtig, was der Spiegel hier angibt. Und das Zero mit dieser Lücke *wirbt* ist auch keine Fantasie des Autors. Der Text ist also weder übertrieben noch falsch. Ich verstehe nicht, was das Problem ist.
Für den Fall einer Änderung ist Zero halt wieder ein Motorrad wie es vor der Zwischenlösung schon war.
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
Warum ich E-Motorrad fahre? Weil ich einen neuen Arbeitsplatz angetreten habe, der statt 12km deren 32km (mit viel 70 und auch 100km/h Strecken dabei) weg ist von Zuhause. Und es bis HEUTE , inzwischen schon fast 1,5 Jahre nach meinem Antritt dort, trotz 22 Stück 22kW Ladepunkten noch nicht geschafft hat (bzw. es nicht schaffen WOLLTE), dort auch Mitarbeitern das Laden zu ermöglichenThomasE. hat geschrieben: ↑So 26. Apr 2020, 18:42Negativ nicht eigentlich, Roller mit gemässigtem Tempo ist ok, aber meisste ist es so da viel Leistung gerne auch genutzt zu riskanter Fahrweise, so auch beim Pkw sprich man braucht es nicht. Warum fährst du Motorrad, wegen Feeling usw. und eben das ist da unvernünftige. Ein Auto oder Motorrad oder Roller ist ein Verkehrsmittel und kein Sportgerät oder Spassgerät. Für mich ist der Roller ein minimalisiertes Verkehrsmittel mit genau der Leistungs die reicht um von A-B zu kommen ohne "Feeling" und andere Emotionale Nebeneffekte.
Mein geliebtes E-Pferdchen (ein erider Thunder aka e-Sprit Fury, also ein 5kW L3e-A1 E-Roller) oder der bis dahin endlich halbwegs zuverlässig laufende vR one mit Windschild (auch ein L3e A1 Roller) hätte es vielleicht mit ach und krach mit einer Ladung dorthin geschafft, hätte aber ZWINGEND dort wieder vollladen müssen, um auch wieder heim zu kommen.
Daher war ich leider dazu gezwungen, mit geringstmöglicher Investition ein elektrisches Zweirad zu finden, das die kompletten 65km mit einer guten Reserve für ggf. notwendige Umwege und Winterbetrieb würde abdecken können. So wurde es eine splitternackte 2017er Zero S ZF6.5 11kW, welche ich mit gutem Rabatt als ehemaligen Vorführer von einem lokalen Motorradhändler erstehen konnte. Wenn es regnet werde ich komplett von Helm bis Stiefel eingesifft. Wie sehr wünsche ich mir da mein altes E-Pferdchen wieder her, aber es kann einfach nicht mehr. Und den vR one mit noch besserem Wetterschutz musste ich verkaufen/verscherbeln, da ich ihn nicht mehr nutzen konnte wegen der fehlenden Reichweite.
Einziger schöner Nebeneffekt: das Fahren wurde WESENTLICH sicherer wegen der fast jederzeit verfügbaren Spitzenleistung von 23kW. Dabei bleibe ich auch, denn ich bin nun schon 2 mal in der misslichen Lage gewesen, nur noch per Flucht nach vorn dem Abschuss von quer zu entkommen Eine Vollbremsung hätte da jeweils nicht mehr geholfen...
Und ja, es braucht einen halbwegs gefestigten Charakter, mit so einem kleinen Biest nicht dauernd über die Stränge zu schlagen. Das ist der einzige valide Punkt, den ich dem hetzerischen Spiegel-Bericht zugestehe.
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
@stw Das kann deine Meinung sein, aber es hilft dir nicht weiter um zu verstehen warum die jungen Leute wirklich auf die Straße gehen.
Und um auf den Spiegel Artikel zurück zu kommen. Dieser beschreibt nur, welche Gefahren von dieser "Lücke" ausgehen. Immerhin sind die Regeln für diese Fahrzeugklasse auch nicht einfach so mal gemacht worden, bevor es die Elektro-Bikes gab.
Es ist im Endeffekt die gleiche Diskussion wie um die Öffnung der Endgeschwindigkeit für Roller. Während die einen sich selbst immer als verkehrsgefährdend sehen und laut ihren Aussagen, Angst haben umgefahren zu werden, gibt es die überwiegende Mehrheit die mit den Regeln für zurecht kommt. Besonders da in vielen Städten sowieso Tempo 40 eingeführt wird. Trotzdem gibt es die Leute, die ungedrosselt auf eine Super Soco oder andere Fahrzeuge (selbst Benziner sind seit Jahren ungedrosselt unterwegs) aufsteigen und sich eben bewusst diesem Risiko aussetzen, dass bei einem Sturz an Mensch(en) und Maschine mehr kaputt geht, als es der Gesetzgeber und Versicherer vorhergesehen haben.
Der Spiegel hat also nichts weiter getan, als auf dieses neue Risiko hinzuweisen. Mit direktem Bezug auf einem Hersteller, der genau damit wirbt mehr zu leisten, als andere Hersteller in dieser Klasse, die sich seit Jahren an die Vorgaben halten (müssen).
Genauso wie ich zuletzt im Fokus darüber gelesen habe, dass sich ein Großteil der aktuellen Pedelecs per Software schneller als 25 km/h machen lassen. Hier wird dann zwar auf keine direkte Gesetzeslücke hingewiesen aber auf den Umstand, dass es sehr leicht ist dieser zu umgehen. Dazu sind Medien nunmal da.
Trotzdem wollte ich hier keine FFF Diskussion draus machen. Daher entschuldige ich mich dafür und hoffe wir finden einen Weg zurück zum Thema.
Und um auf den Spiegel Artikel zurück zu kommen. Dieser beschreibt nur, welche Gefahren von dieser "Lücke" ausgehen. Immerhin sind die Regeln für diese Fahrzeugklasse auch nicht einfach so mal gemacht worden, bevor es die Elektro-Bikes gab.
Es ist im Endeffekt die gleiche Diskussion wie um die Öffnung der Endgeschwindigkeit für Roller. Während die einen sich selbst immer als verkehrsgefährdend sehen und laut ihren Aussagen, Angst haben umgefahren zu werden, gibt es die überwiegende Mehrheit die mit den Regeln für zurecht kommt. Besonders da in vielen Städten sowieso Tempo 40 eingeführt wird. Trotzdem gibt es die Leute, die ungedrosselt auf eine Super Soco oder andere Fahrzeuge (selbst Benziner sind seit Jahren ungedrosselt unterwegs) aufsteigen und sich eben bewusst diesem Risiko aussetzen, dass bei einem Sturz an Mensch(en) und Maschine mehr kaputt geht, als es der Gesetzgeber und Versicherer vorhergesehen haben.
Der Spiegel hat also nichts weiter getan, als auf dieses neue Risiko hinzuweisen. Mit direktem Bezug auf einem Hersteller, der genau damit wirbt mehr zu leisten, als andere Hersteller in dieser Klasse, die sich seit Jahren an die Vorgaben halten (müssen).
Genauso wie ich zuletzt im Fokus darüber gelesen habe, dass sich ein Großteil der aktuellen Pedelecs per Software schneller als 25 km/h machen lassen. Hier wird dann zwar auf keine direkte Gesetzeslücke hingewiesen aber auf den Umstand, dass es sehr leicht ist dieser zu umgehen. Dazu sind Medien nunmal da.
Diese Aussage ist übrigens auch Argumentum ad hominem, sowie eine plumpe Unterstellung und bringt uns allen zu diesem Thema nix lieber Toad. Den Rest deines Textes und den eines vorigen Post finde ich sehr passend und freue mich dass auch die Eltern der Kidz dieser Generation auch darüber nachdenken und diese super Einstellung verteidigen. Ein freundlicher Gruß an euch :*Aber hau nur drauf auf diese kleinen Mädchen, ist ja viel einfacher als sich mit der Realität auseinander zu setzen oder gar irgendetwas im Leben zu ändern.
So wie Du die Daten der Corona Krise besser interpretieren kannst als jeder Virologe, bist du sicher auch mit Wetterrechenmodellen fitter als 99% aller Wissenschaftler, die da nur Mist rechnen.
Trotzdem wollte ich hier keine FFF Diskussion draus machen. Daher entschuldige ich mich dafür und hoffe wir finden einen Weg zurück zum Thema.
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Re: Spiegel stänkert gegen Zero
Ich schließe mal mit dem Beitrag von Switcher dieses Thema.
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Über die Umweltprobleme und Sonstiges könnt Ihr hier weiterdiskutieren:
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