Trinity Akku Haltbarkeit

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cipher
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von cipher »

Ich habe meinen Akku eingeschickt. Er schien wohl defekt zu sein, weil nach einer knappen Woche habe ich einen neuen Akku auf Garantie erhalten.
Mit dem alten Akku habe ich ca. 3800 Km gemacht bis er kaputt ging.

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dirk74
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von dirk74 »

Bei der kurzen Laufzeit steht das außer Frage.
In meinem Fall hat der Akku nun 33000 km geleistet. Da könnte die Ursache tatsächlich schleichender Zelltod sein.
Da ich jeden Monat ein Bahnticket von fast 190 € spare, lohnt es sich, den Akku genauer unter die Lupe zu nehmen. Dann habe ich Planbarkeit, wann ein neuer bestellt werden muss.
Werde also den Weg mit einem Arduino gehen.

Gruß
Dirk
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
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cipher
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von cipher »

Kurzes Feedback zu meinem Akku: er scheint tatsächlich defekt zu sein, denn ich habe von Trinity einen neuen Akku zugeschickt bekommen. Fange also nach 1 Jahr und knapp 4000 Km quasi wieder bei 0 an 😊 .

motoqtreiber
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von motoqtreiber »

Nach 5 Jahren und 8000km ist mein 28AH Akku hinüber.
komme noch 14km weit. Laden dauert nur noch 30 Minuten, geht fast nichts mehr rein.

Unsere Bosch ebikes haben ältere Akkus und da merke ich noch nichts von Degradation.
Ciao,
motoqtreiber

(Roller Historie: Vespa PX 80, PX 150, ET4, GTS 300, Bosch e-bikes, Trinity Uranus, Silence S01)
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ollige
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von ollige »

Nach zwei Jahren und 18.000km Ganzjahresfahrleistung verhalten sich die beiden Akkus meines Uranus 2018 unverändert gut.
Die Akkus verbleiben ganzjährig im Roller, der in einer Blechhütte am Wald geparkt wird.
Jedoch achte ich strikt auf Akkuschonung, dass heißt, Lagerung i. d. R. bei um die 80% sowie keine Tiefentladung.

Viele Grüße,
Olli
Von 06.2013 bis 12.2018 42.870km mit Emco Novax 4kW, Akku 48V/60Ah
Seit 12.2018 22.000km mit Trinity Uranus R (45km/h) 3kW, Akku 72V/56Ah
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gernot
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von gernot »

Mein L3 Akku hat sich nach 2 Jahren und 2 Monaten und nach ca. 8.000 km Laufleistung verabschiedet. Technisch konnte mir Trinity nicht weiterhelfen, da sie die Akkus auch nur aus China beziehen und kein Reparatur Know how haben. Da die Garantie gerade abgelaufen war musste mir Trinity auch nicht helfen. Sie waren aber dennoch so nett und haben mir einen gebrauchten L2 Akku geschickt. Ich habe deutschlandweit nach einer Firma gesucht, die den L3 Akku reparieren könnte. Da dieser aber mit 72V arbeitet, wurde ich letztlich nicht fündig. Der L3 war also Elektroschrott.
Ich habe daraus gelernt: Wer heute einen Elektroroller kauft, kauft vor allem einen Akku, Denn der Akku ist bislang die teuerste Einzelkomponente eines E-Scooters. Leider steht wird man in Deutschland als Kunde mit Akku Problemen allein gelassen, sobald die Garantie abgelaufen ist. Es fehlt hierzulande einfach das nötige Know how, um Akkupacks zu akzeptablen Preisen zu reparieren...

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didithekid
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von didithekid »

Die eine Sache ist das Know-How, aber bei einem 72 Volt-Akku (der über 83 Volt geladen wird) ist es auch das Problem,
dass diese Spannung schon zu hoch ist, um hierzulande an einem "normalen" Arbeitsplatz noch als sicher zu gelten. Die Revision von E-Bike-Akkus mit 24, 36 oder 48 Volt erfordert dagegen noch keine speziellen Maßnahmen und wird angeboten.

Viele Grüße
Didi
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Der mit dem Strom fährt
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von Der mit dem Strom fährt »

Hilft zwar jetzt nicht mehr weiter, aber beim Puma gibt es 8 Jahre Garantie auf den Akku.
Auch mein Plug In Auto hätte ich nicht gekauft, wenn die Batterie nicht auch 8 Jahre Garantie gehabt hätte.
Wie schon geschrieben wurde, ist das teuerste Teil am Roller / Auto die Batterie, das Risiko eines Defekts wollte ich nicht eingehen.
Allerdings hoffe ich auch, dass sich das in ein paar Jahren mit einer anderen Akkutechnologie erledigt hat.
Stellt euch mal vor, eine 150 Ah Akku für 500 Euro. Das wäre ein Traum :-)
Fahrzeuge:
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Hyundai Ioniq BEV
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Flugzeuge:
Airbus A380 "privat Edition"
Mig 29 (Leder, Sitzheizung Tempomat)
Das Raketenfass aus Dr. Snuggles (Ploff Ploff)

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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von chrispiac »

Ja, die Akkus sind der Dreh- und Angelpunkt. Natürlich können die Rollervertreiber hier in Deutschland nichts dafür, wenn ein Hersteller (z. B. BlueRose) in China Pleite macht und es keine Alternative gibt. Die kaufen die Roller entweder über einen Europäischen Importeur oder ab Werk in China und hoffen, das sich die an ihre Zusagen halten, so das sie die Haltbarkeitsversprechen machen können. Selbst wenn mein Jupiter aus 2017 jetzt neue Batterien bräuchte, a) inzwischen gibt es Akkus mit höherer Kapazität b) durch eine höhere Ladeendspannung müßte auch das eingebaute Ladegerät getauscht werden. Zudem wurden die Akkus im ahrzeug wohl neu angeordnent, momit der Schwerpunkt tiefer liegt. Sollte also außerhalb der Garantie ein gravierender Akkuschaden vorliegen, so das mehr als ein Akkublock getauscht werden muß, dürften die nötigen Änderungen einen wirtschaftlichen Totelschaden entsprechen und somit ein Neukauf günstiger sein.

Anders sieht es bei den NIUs aus. Dort sind die Akkus entnehmbar. Beim N1S kam es schon 2x zu einer Akkureperautur, da auf Garantie/Kulanz repariert oder ausgetauscht wurde, kann ich zu den Kosten nichts sagen und auch nicht, ob es „nur“ das BMS betraf oder auch die Akkuzellen. Ich bin froh, das es zumindest eine Möglichkeit gibt, diese Akkus überprüfen und ggf. reparieren zu lassen. Man munkelt, das ein BMS Tausch um 300€ kosten würde. Ein neuer Akku (gleicher Hersteller und Kapazität wie im Auslieferzustand) würde mindestens 1200€ kosten (Steigerungen nicht ausgeschlossen). Da Trinity beim Jupiter wohl auf CATL Zellen setzt und CATL eine Gigafactory in Deutschland baut, könnte das nötige Know How für die Akkuwartung auch langsam in Deutschland/Europa ankommen. Je mehr Fahrzeuge mit solchen Zellen fahren umso eher werden sich weitere Betriebe darauf spezialisieren.
Der mit dem Strom fährt hat geschrieben:
Mo 4. Jan 2021, 00:15
Stellt euch mal vor, eine 150 Ah Akku für 500 Euro. Das wäre ein Traum.
Den Trinity Jupiter (als auch den Puma) gibt es in der großen Akku Version mit 10,8kWh. Wenn es bei der Systemspannung von 72V geblieben ist, folgt: 10800Wh/72V=150Ah. Angegebene Reichweite 230km. Dein Traum wäre in dem Punkt schon real. Beim Preis hast Du aber von mindestens einer „0“ vor dem Komma zuwenig geträumt ;)
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/

Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

pjuppes
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Re: Trinity Akku Haltbarkeit

Beitrag von pjuppes »

Hallo,
ich will hier auch einmal meine Erfahrungen kundtun. Mein Uranus aus dem Jahr 2016 hat mittlerweile den dritten Akku, und das nach gerade mal etwas mehr als 3000 km. Der erste von Bluerose hatte häufiger Aussetzer, nach langem Hin und Her wurde er gegen einen offensichtlichen Billigakku durch Trinity auf Garantie getauscht. Der war noch schrottiger, hielt gerade mal ein Jahr und verlor dann erheblich an Leistung (keine Tiefentladung!).
Den letzten habe ich mir aus China besorgt, mal sehen wie lange der hält.
Bei allen diesen Problemen habe ich keine Firma in Deutschland gefunden die sich mit der Reparatur von Akkus auskennt, bei 72v winken alle einschlägigen Firmen ab.
Das scheint mir das Grundproblem mit der Elektromobilität zu sein, es gibt keine Infrastruktur und da meine ich nicht die Ladesäulen, sondern das ganze Drumherum mit Forschung, Entwicklung, Herstellung und Rohstoffbeschaffung, Reparatur und zuletzt Recycling. Und da hilft es auch nichts, wenn man in den Medien von tollen Entwicklungen in der Akkuproduktion berichtet. Bis die beim Endverbraucher angekommen sind lebt der nicht mehr. Ich stelle z. Zt. nur fest, dass die Rollerakkus nicht billiger sondern eher teurer werden, geschweige denn technisch sich irgendwie weiterentwickeln.
Gruß pjuppes

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