Kosten pro Kilometer

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didithekid
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von didithekid »

Hallo,
Es finden sich aktuell in den Kleinanzeigenportalen eine Reihe von NIU N-Modellen (45km/h) aus 2018 im Bereich 1.200-1.400€ (VB-Peiserwartungen der Verkäufer), darunter auch für Fahrzeuge < 5.000km.
N-GT (2019/2020) mit ähnlich wenig Kilometern kosten etwa das Doppelte.
Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

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Stivikivi
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von Stivikivi »

Viele verkaufen sich natürlich auch unter Wert. Meinen N1S habe ich für 300 Euro mit Akku, Ladegerät etc bekommen und der funktioniert einwandfrei
Fahrzeuge

NIU N PRO 06/2019 [Alltagsmaschine]
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The Rob
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von The Rob »

Sehr interessantes Thema!
Ich führe genau Buch über die Kosten, und damit meine ich wirklich alles. Also auch z.B. als ich mal "gestrandet" war und mir ein Verlängerungskabel kaufen musste, um beim Optiker vor der Tür zu laden (und den Zehner für die Kaffeekasse natürlich auch). Einzig Kleidung findet sich da gar nicht, weil ich vom Motorrad noch eine komplette Ausrüstung habe und bisher auch nichts ersetzen musste.

So komme ich bei meinem NQi GTS Sport (Vorbestelleraktion 3100€) für Anschaffung, Topcase/Zubehör, Amtskosten, Versicherung, HU, Inspektionen (inkl. Leihfahrzeug) usw. auf 4258,50€. Dazu kommt noch der Strom, den ich mit 3,2kWh/60km schätze, das sind insgesamt 128,71€. Zum Abzug bringe ich die THG-Prämie von 350€ von letztem Jahr.
Bis hierher also absolut sauber gerechnet, sind es 4037,21€, für 8835km die ich gefahren bin. Macht erstmal 46ct pro km, Tendenz mit jedem km deutlich fallend.
Die Kalkulation vernachlässigt, dass ich das Fahrzeug ja wieder verkaufen könnte. Also schätze ich den Restwert auf 2000€ (ich glaube dass ich diesen Preis für einen 70km/h Niu mit dem Originaltopcase problemlos bekomme, eher sogar etwas mehr).
Schon sinken die Kosten auf 23ct pro km.

Und jetzt kommt noch die Milchmädchenrechnung ;)
Ich habe den Roller natürlich für den Spaßfaktor gekauft den er insbesondere im Sommer hat. Aber mit der Hoffnung, dass er sich über gesparte Kosten beim Auto bestenfalls "selbst bezahlt". Ich gehe davon aus, dass 90% der Rollerfahrten sonst mit dem Auto geschehen wären. Berechnet anhand der tatsächlich von mir gezahlten Spritpreise und Verbräuche, hätte ich allein für das Benzin 1071,11€ ausgegeben. Das drückt dann den Preis auf 11ct pro km. Außerdem hätte ich beim Auto die Jahresfahrleistung erhöhen müssen, und hätte mehr Verschleiss. Wenn ich diese Kosten auf 15ct pro km schätze, sind das nochmal rund 1200€ Ersparnis, die den Roller auf -3ct pro km drücken. Ziel erreicht. :D
Absolut sicher habe ich dieses Ziel natürlich erst dann erreicht, wenn selbst mit Restwert 0€ allein die Spritersparnis die Ausgaben aufwiegt. Hohen Spritpreisen und THG-Prämie sei Dank, wird das aller Voraussicht nach schon nächstes Jahr soweit sein.

gabriel89
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von gabriel89 »

Leider hatte ich einen Unfall und die Kosten erhöhen sich um c.a 450 Euro für Ersatzteile und einen neuen Helm. Auch sowas muss man leider mit einberechnen. :lol:

Lara
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von Lara »

-3 Cent/km - wow great…! :lol:

The Rob
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von The Rob »

gabriel89 hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 23:44
Leider hatte ich einen Unfall und die Kosten erhöhen sich um c.a 450 Euro für Ersatzteile und einen neuen Helm. Auch sowas muss man leider mit einberechnen. :lol:
Ja klar, das ist richtig. Ich persönlich würde Verkleidungsteile nur wegen Schrammen aber nicht tauschen. Bei aller Freude an dem Roller, ist es Freude am Gebrauch, nicht am Roller ansich. Und daran ändern auch ein paar Schrammen nichts. ;)
Neue Reifen und Bremsflüssigkeit werden dieses Jahr aber wohl mal fällig, ob noch mehr nötig ist wird die Inspektion zeigen.

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Stivikivi
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von Stivikivi »

Der erste Kratzer ist bekanntlich der schlimmste. Alles danach ist nicht mehr so wild.

Beim Zweirad kann man halt auch nicht so Schmerzfrei kassieren wie beim Auto. Sonst könnte man viel mehr aus den Situationen rausholen.
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yakamoto
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von yakamoto »

Lara hat geschrieben:
So 2. Apr 2023, 00:39
-3 Cent/km - wow great…! :lol:
Jo, die eingesparten Kosten beim Auto (sofern vorhanden) sind selbstverständlich auch zu berücksichtigen :!:
Ich nutze meinen G5 nahezu täglich für die Fahrt zur Arbeit und auch für kleine und mittlere Einkäufe, Post/DHL & Co.!
Die knapp 5.000 km sind somit durch Ultrakurzstrecken im Hamburg zusammen gekommen. Unser Ford C-Max genehmigt sich auf der Kurzstrecken und bei Stopp&Go im Stadtverkehr gern um die 10 Liter feinstes Super E5... :roll:

Der G5 hingegen auf 100km nur 3,78 kWh bzw. 1,55 Euro ÖköStrom :mrgreen:

Ich habe die Parkgebühren hier noch gar nicht mit einbezogen. Auch der Irrsinn mit den vielen Anwohnerparkzonen hier in Hamburg lassen mich bzw. meinen G5 45er-Roller vollkommen kalt 8-)

Für den urbanen Bereich/Betrieb lohnt sich ein eRoller fast immer - gerade ein günstiger 45er-Roller (wenn keine Stadtautobahnen vorhanden sind) :!:

Hinzu kommt (wie bei mir) noch der Abzug der THG-PRÄMIE von 2022 und auch für 2023 :D

Hier im Norden (zumindest in Hamburg) haben wir zwar Regen, aber eigentlich nie Eis, Schnee oder Sturm.
Daher kann man in Hamburg ganzjährig (e)Roller fahren... ;)

Thema Akku und Alterung...
Wenn ein Akku gut und pfleglich gelagert wird (auch ohne Nutzung) dann kann der locker 10 oder mehr Jahre alt werden ohne signifikant Schaden zu nehmen.

Das Risiko eines Defektes erhöht sich mit zunehmender Nutzung :idea:
Wer hier nicht mitdenkt und den Akku damit übergebühr stresst, dass er ihn immer in den oberen bzw. unteren Grenzbereich jagt, der wird den Akku sehr viel schneller ABNUTZEN als alle die, welche den Akku pfleglich behandeln :!:

:ugeek:
Bildlicher Vergleich zwischen: Wellness-Farm vs. ARBEITSLAGER

Was verbraucht das "Material" mehr... :?:

Also, wenn ein Akku nicht aus der Billigfabrik kommt, dass tun die wenigsten Markenakkus, dann sollten die Zellen mit großer Wahrscheinlichkeit Länge als 8 Jahre bei über 70% Kapazität bleiben.
Dafür gibt es ja bereits evidente Berichte von Nutzern.

Wenn der Akku im Bereich seines "FeelGood" genutzt wird, dann wird sich seine elektro-chemiche Abnutzung ebenfalls in Grenzen halten. "20-80" wäre hier ggf. zu benennen ;) inkl. alle 5-10 Aufladungen mit Balancieren bis 100% bzw. der automatischen Abschaltung durch das BMS :!:

Ich führe seit Anbeginn meines G5 ein Ladeprotokoll. Somit kann ich zu jeder Zeit und Ladung sehen, wie sich der Akku und seine Kapazität verändert... Und zwar fast gar nicht :!:
Seit 5.000 km hat er gerade einmal 2% seiner Kapazität eingebüßt. Und das nach 3 Jahren.... :mrgreen:
Wenn ich nun <70% Restkapazität als Defekt definieren würde, dann kann ich noch sehr laaaaaaaange mit dem Akku fahren. Eher wird der Roller mechanisch oder elektrisch in die Knie gehen.
Auch mit <70% wäre der Akku für viele noch nutzbar auf der Kurzstrecken in den Städten.

Daher sind die Diskussionen um kurze HALTBARKEIT der Akkus in der eMobilität sowas von Propaganda alter, festgefahrener (zumeist weißer) MÄNNER... :roll:


Ich nutze meinen G5 auch hin und wieder für Dienstgänge (ebenfalls kurze Dienstfahren innerhalb der Stadt) und die Pauschale von Euro 0,20 ist selbstverständlich kostendeckend (für mich und mein UseCase).

Anders sieht es ggf. aus, wenn du deinen privaten eRoller für kommerzielle Auslieferfahren (Pizza, Lieferanten, Kurier ö.ä.) nutzen müsstest.
Dann solltest du ganz genau schauen, ob du mit Euro 0,20 tatsächlich aus kommst. Zumal du dein eRoller dann auch ganz anders versichern musst :!: sonst kann es ggf. sehr teuer und unangenehm werden :cry:


Letztendlich soll uns der ganze ökologische Kram nicht den Spaß am Fahren nehmen. Oder würde jemand so eine Diskussion auch beim Fahrrad führen :?: Ne :!:

Habt Spaß und kommt heil sowie gesund durch den Frühling 🌞
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

DEFEKTER
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von DEFEKTER »

Ich gönne mir den Luxus, vier Allradler angemeldet zu haben.
Ein Tag zur Arbeit mit dem Roller erspart mir beim durstigsten Benziner knappe 12 Euro am Tag.
beim sparsamsten Diesel (Winterschoner) sind es knapp 5 Euro, Dieselpreis um 1.75 Euro angenommen.
Fahrleistung bei den 3 Spaß-Automobilen keine 3000 km im Jahr.
Prima, wenn man sich alles schön rechnen kann. 26000 km mit dem Roller seit Januar 2020.
Wenn er noch ein Jahr durchhält, rechnet er sich. Ein großes Kennzeichen ist mir die THG nicht wert,
läuft auch mit dem kleinen Schild mehr als flott.

grupposportivo
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Re: Kosten pro Kilometer

Beitrag von grupposportivo »

Was leider viel zu selten zu lesen ist:
Ein Elektroroller ist das effektivste motorisierte Fortbewegungsmittel.
Benzinäquivalent von 0,5 Liter auf 100 km.
Und dann macht das auch noch viel mehr Spaß als mit einer Blechkiste. :D

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