Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

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Emil

Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

Beitrag von Emil »

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, und möchte mir ein kleines Elektrofahrzeug bauen . Ich bin Techniker im Maschinenbau, habe leider nur begrenzte Kenntnisse im Bereich Elektronik.

Als Erstes möchte ich einen anderen Poti nehmen - einen zum schieben. Wie wähle ich den mit den richtigen technischen Daten aus? Er soll bei 0% keinen Strom geben, bei 100% (Also Endstellung) soll er 100% Strom durchlassen.

Passt dieser zu dem Steuergerät? Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... 0__LIN.pdf

Ich habe exakt dieses Steuergerät hier zu hause liegen: (Bitte nicht als Werbung ansehen, ist aber gut um die Daten anzusehen)

http://www.ebay.de/itm/E-Scooter-Steuer ... 258b00ddd9

Und angetrieben wirs folgender Motor: 24V-350-W-Model-MY-1060. Der braucht 16,5A.

Und ganz wichtig: Kann ich eine Motorbremsfunktion benutzen? Irgendwie Motor umpolen und dann Volle Pulle andere Drehrichtung einschalten? Nimmt der Motor da Schaden bei? vllt die Kohlen?

Ich freue mich auf eure Antworten =)

Lieben Gruß,
Sascha

elektroreini

Re: Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

Beitrag von elektroreini »

ein Poti passt mit 5- 10Kohm.
Soll das ein fusspedal werden?
Gäbe es auch fertig..analog..

Aber leider gibt es bei den Billigcontrollern keinen mit Reku/ Bremse.
Efentuell einen Bremsgriff mit Schalter; Relais..
zum umschalten/Kurzschliessen des Motors.. aber bitte nicht direkt..
sondern über einen geeigneten Widerstand...24V/20A~ 1ohm 250W (efentuell 2 stufig?
bzw 5x 4,7 ohm 50W parallel

Umpolen würde den Controller schnell zerstören.

es gibt bei den Reha/ Fussbodenreingungsmaschinen so Regler mit analoger Bremse. (200.- + )

viel Erfolg beim basteln!

Emil

Re: Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

Beitrag von Emil »

Besten Dank schonmal!

Der Controller hat einen 'Brake' Anschluss - da mache ich dann einen Schalter zwischen, mit dem besagten Wiederstand? Oder geht das mit dem Brake anschluss auch direkt?
Kann man nicht den Brake-Anschluss (2 Adern) irgentwie mit einem poto regeln? ZB. 1 auf Masse, und mit den Anschlüssen 2 und 3 die beiden Adern die aus dem Controller kommen belegen?

Es soll bei dem Schiebepoti als Fahrtregler bleiben ;) Wird am Lenker betätigt =)

Stromer

Re: Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

Beitrag von Stromer »

Sorry Emil, aber Dir als Maschinenbau Techniker würde ich raten, mal Deinen Elektriker-Kollegen hinzu zu ziehen.
So wie Du hier fragst, scheint es mir keine gute Idee zu sein.
Strom + Elektronik verzeihen auch einen "kleinen Fehler" nicht.
Die Kombination von Motor (16,5Amp) u. Regler (24V/350W) ist schon etwas fraglich. (Motor hat 400Watt?)
Ohne Anschlußbelegung des Reglers kann man auch keine sichere Aussage über Poti oder Bremswiderstand treffen. :?
Ist der "Brakeanschluß" überhaupt für einen ext. Bremswiderstand oder ist dies nur ein Steuereingang (Schaltkontakt) zum bremsen?
Spätestens beim direkten Umpolen unter Last und voller Drehzahl wird Dein Steuergerät "Rauchzeichen" geben! :cry:
Dem Motor oder Regler ist es egal ob mit Schiebe- oder Drehpoti geregelt wird. Die Daten sollten allerdings gleich sein!

Emil

Re: Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

Beitrag von Emil »

Das mit den Rauchzeichen lasse ich mal lieber :D Hab gehört das ist schlecht fürs Fahrverhalten .)

Zu dem Poti: Hab nen liniarpoti an ner led getestet - liniar ist da garnichts, nur die Bauform! Total ungleichmäßige und unproportionale Regelung. Deswegen bestelle ich wie empfohlen folgenden Drehpoti:

http://www.conrad.de/ce/de/product/4500 ... -10-k-02-W

10K wie empfohlen=)

Ist das besser?

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Re: Schiebepoti für 350W Steuergerät - gute Idee?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Dir ist offenbar nicht bekannt, dass man die Helligkeit einer LED (also eines Bauteils mit nichtlinearer Kennlinie) selbst mit dem "linearsten" Potentiometer nicht linear steuern kann. Auch wenn die LED eine lineare Kennlinie hätte, wäre es allein mit einem Potentiometer nicht möglich, ihre Helligkeit linear zu steuern. Das liegt an der Charakteristik eines passiven, belasteten Spannungsteilers.

Ein lineares Drehpotentiometer wird jedenfalls kein anderes Ergebnis liefern als ein vergleichbares, lineares Schiebepotentiometer.

Du kannst die Charakteristik eines Potentiometers besser mit einem Voltmeter überprüfen. Mit einem linearen Potentiometer hat man es dann zu tun, wenn bei Einstellung auf "Mitte" die Hälfte der an den Enden anliegenden Spannung am Schleifer wieder herauskommt. Da der Steuereingang des Controllers ähnlich wie ein Voltmeter relativ hochohmig ist und das Poti daher kaum belastet, kann man den Controller mit einem linearen Poti auch linear steuern. Mit einer niederohmigen Last wie z. B. einer LED geht das dagegen nicht.

Ansonsten möchte ich mich Stromers Rat anschließen: ziehe einen Fachmann mit Kenntnissen in Elektrik bzw. Elektronik hinzu oder eigne dir diese Kenntnisse erst an, bevor du losbastelst.

Gruß

Michael
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