Es handelt sich um die Version mit 60V/29Ah. Ich habe den Akku erst vor einigen Monaten bei einem Händler aus dem EU-Ausland erstanden (gebrauchter/wiederaufbereiteter Akku). Der Akku ist bereits im defekten Zustand hier eingetroffen; Ladegerät und Roller haben nichts erkannt bzw. „tiefenentladungstypisch“ nur grün geleuchtet mit kurzem roten Blinken. Daher habe ich ihn jetzt mal geöffnet. Sofort auffällig war, dass sich die Nummern von Akkublock und BMS unterscheiden — der Akku besitzt also nicht mehr sein originales BMS. Da das BMS schon einmal getauscht wurde, kann somit natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass die Zellen schon einmal tiefenentladen waren, was ja laut Berichten aus diesem Forum auch Jahre später noch zu gefährlichen Situationen führen kann. Das behalte ich natürlich bei der ganzen Sache im Kopf…

Ein zweiter Akku dieses Händlers kam übrigens damals unbeschadet und funktionierend an, weshalb ich für den Problemakku tatsächlich „nur“ von einem Transportschaden ausgehe…
So viel zur Vorgeschichte.
Ich habe bereits einige Messungen vorgenommen — die Gesamtspannung des Zellenblocks (ohne BMS dazwischen) beträgt 68,0V, daraus folgere ich, dass die Zellen noch einwandfrei und intakt sind. Auch die einzelnen Pins des Platinensteckers habe ich durchgemessen, hier lagen die Spannungen durchgehend zwischen 3,98V und 4,00V. Misst man die Spannung am XT60-Hauptstecker, so wird nur eine abfallende Spannung angezeigt, welche sich bei 33,5V stabilisiert. Zwischen den beiden BMS-Klemmen (B- und P-) ist, im Gegensatz zu einem funktionierenden Akku, eine Spannung messbar, diese beträgt 11,7V.
Ich kann den Fehler nun mit meinen rudimentären Elektrotechnik-Kenntnissen nicht noch weiter eingrenzen; es wird für mich nur deutlich, dass das BMS einen Defekt haben muss. Optisch ist an der Platine natürlich erstmal nichts zu erkennen.
Würde das eurer Meinung nach für einen BMS-Tausch sprechen (wenn ja, woher das BMS nehmen...), oder hat noch jemand eine andere Idee? Obwohl für mich aktuell kein allzu großer Bedarf am Akku besteht, wäre es bei diesen Messergebnissen des wertvollen Zellenblocks ja zu schade, um die Zellen einfach so der Tiefenentladung zu überlassen bzw. den Akku zu entsorgen.
Bin gespannt auf eure Ideen — evtl. hatte ja jemand schon ähnliche Probleme oder zumindest ein ausgeprägteres Elektrotechnik-Verständnis als ich..? Danke euch und einen schönen Start in die Saison!
