Korrekt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein preisgünstiges Produkt aus Deutschland kein Murks ist, ist höher als bei preisgünstigen Produkten aus China.
Da fällt mir spontan der aktuelle Akku-Lieferant von Emco ein:Akkus Made in Germany? Da sieht es m.E. recht finster aus, was die Verfügbarkeit betrifft.
https://smart-battery-solutions.de/
Es muss ja auch nicht grundsätzlich "made in Germany" sein. "Not made in China" reicht schon völlig. Meine Akkus kommen z. B. aus den Niederlanden und sind um Größenordnungen hochwertiger als die chinesischen, die ich vorher hatte. Der Qualitätsunterschied (gemessen an der Lebensdauer: +900%) ist vielfach größer als der Preisunterschied (+50%).
Leider ist es oft so, dass selbst Leute, die für Qualität gerne etwas mehr bezahlen, diese Qualität nicht bekommen, weil sie schlicht nicht angeboten wird. Für Emco-Roller gibt es hochwertige Akkus und Ladegeräte, für einen entsprechenden Preis, versteht sich. Für viele andere Chinaroller halt nicht. Da muss man mit den Akkus vorlieb nehmen, die mitgeliefert werden, und das sind dann halt chinesische.Und für das Geld, was Du dann bezahlen würdest, könntest Du auch Batterien von Samsung oder CATL nehmen, die einem eventuell verfügbaren Deutschen Produkt sicher nicht nur ebenbürdig sind.
Exakt. Kein seriöser Hersteller würde es darauf ankommen lassen. Seriöse Hersteller bauen Steckverbinder ein, die den Spitzenstrom vertragen, selbst wenn der nicht oft fließt. Die jetzt in Emco-Rollern verbauten Weipu-Steckverbinder vertragen 40 A und kosten für Endkunden 7 Euro pro Stück, bei insgesamt max. 6 im Roller verbauten Verbindern (eine Buchse und 2 Stecker im Roller, je eine Buchse an jedem Akku und ein Stecker am Ladegerät) kommt man also auf einen Preis von 42 Euro. Bei den Kaltgeräte-Verbindern kostet jeder vielleicht 1 Euro pro Stück, 6 Stück also 6 Euro. Für eine Ersparnis von müden 36 Euro wird dem Kunden Ärger zugemutet, während sich der Importeur Gewährleistungs-Kosten ans Bein bindet, die vielfach höher sein dürften als 36 Euro. Allein das ist ein Grund für einen einigermaßen zurechnungsfähigen Konstrukteur, lieber ein über- als ein unterdimensioniertes Teil zu verbauen.Die Steckverbinder zu überlasten? Kommt drauf an, ob das Dauerlast oder Spitzenlast ist. Und ja, eine Kaltgerätebuchse mit 40A dauerhaft zu nutzen, wäre sicher zu viel des Guten.
Ja, die Chinesen können auch hochwertig. Meine Panasonic Lumix, an der ich nicht das Geringste auszusetzen habe, ist auch "Made in China".Und zum Ladegerät: In der Preisklasse des Briloner Ladegerät gibt es auch in China vernünftige Geräte. Ich hab letztens für ein USB-Netzteil gekauft, Made in China, leistet auch das was drauf steht (60 Watt), nicht größer als so ein Standard-2A-USB-Ladegerät, hohe Effizienz, wird auch nter Vollast kaum warm. Kostet dann aber auch knapp 50,00 EUR.
Jeder bekommt auch in China das, was er bezahlt.
Dann sollte man die doch alle mal 'ranlassen an die Produktentwicklung. Bisher machen viele chinesische Produkte (nicht alle!) den Eindruck, als hätten ihre Konstrukteure noch nicht einmal einen Schulabschluss.Nur mal so am Rande. In China gibt es jedes Jahr mehr als 10 Millionen Hochschulabsolventen. Und die sind sicher nicht alle mit dem Klammerbeutel gepudert.
Das greift so lange nicht zu kurz, wie > 90% allen weltweit verkauften Murkses aus China kommt. Nahezu täglich liest man, dass der Zoll wieder Unmengen von unsicheren und gefährlichen Produkten aus dem Verkehr gezogen hat - die allesamt aus China kommen. Dazu kommen kritische Berichte über Anbieter wie Temu und Shein. Vom Otto-Versand hört man nichts dergleichen.Statt uns auszuruhen mit der Behauptung, das die Chinesen dass alles sowieso nicht im Griff haben, greift zu kurz.
Sinnvoll ist es, genau hinzuschauen, damit man den Nicht-Murks (der durchaus auch aus China kommen kann, siehe meine Lumix) vom Murks unterscheiden kann.
Und der Verbraucher muss lernen, dass man zweimal kauft, wenn man billig kauft.Wir müssen versuchen besser zu bleiben bzw. wieder besser zu werden.
Gruß
Michael