Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

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most
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von most »

STW hat geschrieben:
Mo 29. Sep 2025, 08:37
Von daher: da werden irgendwo 12V geschaltet, möglicherweise elektronisch (LCU, VCU, ...) und daher nicht mit der Ambition auch weitere Verbraucher darüber laufen zu lassen.
Natürlich. Ich hatte die Frage so gedeutet, als wenn man das bequem und abgesichert abgreifen kann. Das geht leider nicht.
Fun Fact: Rücklicht und Tagfahrlicht sind beim Laden an ;) .
STW hat geschrieben:
Mo 29. Sep 2025, 08:37
Gabelservice und LKL sollte eigentlich jede gute Motorradwerkstatt hinbekommen. Wenn man für das LKL sowieso die halbe Kiste zerlegt, dann kann der Mechaniker auch ganz elegant die Federbeine ohne Verrenkungen entnehmen.
+1.
Nur wird eine Motorradwerkstatt Buchsen und Dichteringe eher nicht auf Lager haben und diese dann magels Hersteller/Teilenummer dann eventuell nicht so einfach bestellen können. Aber fragen kostet Nix… :)
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Bär-Tiger
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von Bär-Tiger »

most hat geschrieben:
Mo 29. Sep 2025, 08:48
STW hat geschrieben:
Mo 29. Sep 2025, 08:37
Von daher: da werden irgendwo 12V geschaltet, möglicherweise elektronisch (LCU, VCU, ...) und daher nicht mit der Ambition auch weitere Verbraucher darüber laufen zu lassen.
Natürlich. Ich hatte die Frage so gedeutet, als wenn man das bequem und abgesichert abgreifen kann. Das geht leider nicht.
Fun Fact: Rücklicht und Tagfahrlicht sind beim Laden an ;) .


Das Tagfahrlicht kann man zum Laden im Menü ausschalten, was ich auch getan habe. Daher kam ja meine Idee, dieses anzuzapfen. Da es für die Beleuchtung keinerlei eigene Sicherung gibt, ist es wahrscheinlich, daß diese über die VCU gesteuert wird, entsprechende Vorischt ist da völlig klar.

STW hat geschrieben:
Mo 29. Sep 2025, 08:37
Gabelservice und LKL sollte eigentlich jede gute Motorradwerkstatt hinbekommen. Wenn man für das LKL sowieso die halbe Kiste zerlegt, dann kann der Mechaniker auch ganz elegant die Federbeine ohne Verrenkungen entnehmen.
+1.
Nur wird eine Motorradwerkstatt Buchsen und Dichteringe eher nicht auf Lager haben und diese dann magels Hersteller/Teilenummer dann eventuell nicht so einfach bestellen können. Aber fragen kostet Nix… :)

Die Werkstatt, die ich da nutzen werde, ist meine Garage, entsprechen ausgestattet bin ich. Und ich kann einfach alles stehen und liegen lassen, wenn ich nicht weiterkomme, kostet kein Geld extra. Also erst mal zerlegen, Schaden begutachten und Teile anhand der Altteile beschaffen.
Bremsscheiben zum wechseln liegen eh schon zu Hause und an der Gabel werde ich, wie bei allen anderen Moppeds Neopren Gabelschützer verbauen, die halten das Gröbste an Steinschlag von der Gabel weg.
IMG_20230121_120422 (Copy).jpg
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Der nahen "Energica-Vertretung", ihraszeichens Skoda Autohaus, traue ich da eher nicht, ich bin mir nicht sicher, daß die da weiterhelfen können. Da aber die Jahresinspektion (Einmal drüberschauen und Lämpchen wegdrücken) ohnehin ansteht, spreche ich da ohnehin mal vor. Danach weiß ich mehr.

STW
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von STW »

Gut, wenn das der Fun Fact ist - den kannte ich nicht. :D Dann bleiben nur ganz schmutzige Lösungen wie abgreifen des Fahrlichtstroms vor dem Fernlichtumschalter, falls das nicht auch rein elektronisch läuft (wie bei der RGNT) ...
Ohne jetzt groß recherchiert zu haben: die Experia hat doch (optional? Serie?) Griffheizung, da wären doch 12V mit 4A abgesichert bei den gängigen Typen (falls es nicht einen weiteren Fun Fact gibt :D ).

Buchsen und Simmeringe sind i.d.R. Normteile, und bei ZF-Gabeln dürfte die Ersatzteilbeschaffung relativ leicht sein. Bei meiner RGNT hat der Gabelservice (Piaoli-Gabel) auch ein paar Tage gedauert, erster Blick der Werkstatt war reingucken und ausmessen, und dann haben die Normteile aus dem Lager genommen oder bestellt, keine Ahnung. Das war weniger Organisationsaufwand als die Bremsbeläge vorne, da haben die wohl etwas rotiert, weil sie die nicht im Portfolio ihrer üblichen Zulieferer hatten.
RGNT V2 ab 01/23 > 20000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Bär-Tiger
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von Bär-Tiger »

Die Heizgriffe werden ebenso über die VCU oder was immer gesteuert, ebenfalls keine Sicherung, Schaltung der Leistungsstufen im Menü. Fällt also ebenso aus, wie der Lichtschalter. Gleiches Spiel.

Bei Bremsbelägen bleibe ich bei meiner Hausmarke TRW. Die Bremsscheiben habe ich auch von dort.

Die entsprechenden Typen sind:
vorne MCB 792SV
hinten MCB 700SH

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most
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von most »

Die TRW-Scheiben hatte ich auch zuletzt. Sind nun durch Brembo ORO 78B408B2 ersetzt worden.
Ich glaube, die ultimative Lösung gibt es noch nicht. Alle Scheiben fangen früher oder später zu Rubbeln.
Berichte mal, wie die Paarung TRW Scheibe und TRW Belege sich so schlägt. Mag ja an der Kombination liegen.
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von MEroller »

Ich denke so langsam, dass das Konzept der schwimmenden Scheiben schlicht nicht tauglich ist für dauerhaft geschmeidiges Bremsen und rollen, denn weder bei den Gen 3 Zeros noch bei den Energicas sind dauerhafte Lösungen ohne Rubbeln in Sicht. :(
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von Bär-Tiger »

Das mit den Bremsscheiben halte ich im Auge und beobachte das über längere Zeit. Meine Idee wäre ggf. eine aktive Bremsenkühlung mittels Air-Duct. Bei einem meiner Gespanne hat das was gebracht. Auch gut wären dickere Scheiben, im Gespann habe ich damals eine Moto-Master Flame Scheibe mit 5,5 mm Dicke auf zwei Yamaha Radial Sechskolbenzangen verbaut. Das musste dann 750 Kilo zusammenbremsen und hat sich nicht verzogen.

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most
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von most »

MEroller hat geschrieben:
Mo 29. Sep 2025, 10:06
Ich denke so langsam, dass das Konzept der schwimmenden Scheiben schlicht nicht tauglich ist für dauerhaft geschmeidiges Bremsen und rollen, denn weder bei den Gen 3 Zeros noch bei den Energicas sind dauerhafte Lösungen ohne Rubbeln in Sicht. :(
Na ja - letztendlich ist die schwimmende Lagerung ja primär dazu da, um radiale Ausdehung des Reibrings gegenüber dem Befestigungskranz aufzufangen. Sonst verzieht sich die Scheibe erst recht! Sicher wird das Lagerkonzept auch axial ein wenig ausgleichen können, aber das ist eher ein Nebeneffekt und dazu wurde das System nicht konstruiert. Ist bei leistungsfähigeren Bremsanlagen einfach erforderlich, damit die abgebaute Energie nicht zum Verzug der Bremsscheibe führt.
Eine Lösung für Enerigcas wird von Brembo selbst vorgeschlagen: Es gibt 5,5mm dicke Scheiben, sogar in zwei Designs. Ich hatte die Supersport letzten Herbst mal bestellt… die waren aber bis März nicht lieferbar, und ich habe dann storniert und mir die TRW MSW291 bestellt. Nachteil TRW: Keine ABE für Energica. Aber damit habe ich selbst den TÜV geschafft - sowas können die gar nicht feststellen, sofern nicht echte Spezialisten prüfen.
Weitere Möglichkeiten sind übrigens Galfer DF 912 CW oder EBC - MD868X. Ebenfalls beide ohne ABE für Energica.
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Re: Fragen zur Experia (Navi und Gabel)

Beitrag von Bär-Tiger »

Ich bin jetzt mit den ersten Schraubereien nach dem Kurzurlaub durch: Der tote Hinterradreifen wurde durch einen Michelin Road 5 ersetzt, auf den anderen Motorrädern bin ich damit zufrieden.
Hinten habe ich den Bremsbelag gegen einen Sinterbeläge MCB700 SH von TRW gewechselt. Diese Federkonstruktion der Bremszange hat mir den letzten Nerv geraubt.
Zugleich habe ich die gefühlt 5 cm Leerweg aus der Pedaleinstellung herausgenommen, dann spricht die Bremse auch zu einem akzeptablen Zeitpunkt an. Ob die Bremsleistung hinten nun besser ist, muss man abwarten.
Vorne habe ich TRW Scheiben und -Beläge MCB 792SV verbaut. Die Scheibe vorne rechts war nur mit einer Schraube festgeschraubt, der Rest war nicht mal handwarm angezogen, kein Schraubenkleber. Kein Wunder, wenn die Scheibe sich verzieht. Alle anderen Schrauben an diesem MOtorrad machen den Eindruck, mit der Brechstange angezogen zu sein.
Die verbauten Brembo Bremsbeläge sind anhand der eingeprägten Bezeichnungen bei Brembo nicht zu finden. Die vorderen finden sich als Sinterbeläge für KTM 990 und 1190 Modelle, die hinteren sind gar nicht zu finden, in der Brembo-Liste werden andere Beläge benannt.
Auf beiden Bremskreisen war der Bremsflüssigkeitsbehälter bei halben Belägen bis zum Rand gefüllt: Gefährlich. Also Flüssigkeitsstand eingestellt.
Das Lenkkopflager ist tot, hat eine deutliche Raststellung in Mittellage, kein Wunder, daß die Maschine langsam kaum zu handeln ist und beim Einfedern klackt. Wird in 2-3 Wochen in Angriff genommen, wenn die Saison vorbei ist und ich rausbekommen habe, was da für Lager hinein kommen.
Die Federelemente waren hinten 20mm und vorne 15mm zu hoch eingestellt (Federvorspannung / Gabelklemmung), das habe ich zurückgebaut, jetzt komme ich auch deutlich besser auf das Motorrad.
Bei der Gelegenheit habe ich dann auch die Simmeringe der Gabel gereinigt und Neoprenschützer übergezogen...man wird sehen, wie sich das auswirkt.

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