Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

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Evolution
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Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von Evolution »

Zum Vergleich: Mein Vectrix VX-2 hat 48,1VDC 60AH - 2,89kwh und soll 90 km Reichweite können.

Krampas

Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von Krampas »

Dieser Beitrag wurde vom Verfasser entfernt.

seashore

Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von seashore »

Danke bisher an alle Beteiligten für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ich habe jetzt zwei Wege aufgetan (Kauf In Deutschland oder Versand aus Österreich) und werde somit spätestens Mitte August eine Soco auf dem Hof haben. Dann habe ich auch die Möglichkeit zu testen und werde berichten, wie sich die Soco im Alltag schlägt. Alles andere ist bisher ja wilde Spekulation. Ich persönlich habe mich für die Soco entschieden, da ein Roller einfach nichts für mich ist. Ich fühle mich mit der Sitzposition und auch den meist kleinen Rädern einfach nicht wohl. Abgesehen davon habe ich recht lange Beine. Die Soco bietet zumindest ansatzweise die Möglichkeit der Anpassung der Fußrasten. Schauen wir einfach mal. Für mich ist es der erste Schritt in Richtung E Mobilität. Warten bis es erschwingliche Autos gibt, will ich nicht. Dann geht es jetzt halt mit 2 Rädern zur Arbeit. Wichtig ist mir, dass da überhaupt mal was passiert und im Vergleich zum KFZ Bereich gibt es hier ja zumindest einige Auswahl. Was ich sagen wollte,... Daumen hoch fürs Forum. Ich werde ausführlich berichten:

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wiewennzefliechs
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Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von wiewennzefliechs »

seashore hat geschrieben:
Mo 3. Jul 2017, 15:47
Alles andere ist bisher ja wilde Spekulation.
Zumindest was die Reichweite betrifft, gibt es hier keine wilden Spekulationen, sondern nur Erfahrungswerte. Mit einem Akku mit 60V/26 Ah (=1,56 kWh) ist eine Reichweite von 80 km einfach nicht drin, da braucht man gar nicht zu spekulieren. Mit etwas Glück schafft man 50 km, allerdings nur bei sehr verhaltener Fahrweise und nur bei optimalen Randbedingungen (nicht zu kalt, Fahrer nicht zu schwer, keine Steigungen, kein Gegenwind, kein Stop&Go etc.)

Zum Vergleich: Mein Akku hat 48V/37 Ah (=1,776 kWh), seine Kapazität ist also um 14% höher als bei der Soco. Der Hersteller gibt für diesen Akku eine Reichweite von 65 km an, und zwar unter folgenden Bedingungen: Fahrt in der Ebene mit konstanten 45 km/h, insgesamt 5 (fünf!) Mal anhalten und wieder beschleunigen, Windstille (< 5 km/h Windgeschwindigkeit), 21°C Umgebungstemperatur, Fahrergewicht 70 kg.

Ich bin letztens mit diesem Akku ca. 40 km weit gefahren, wobei der Akku bei Fahrtbeginn natürlich voll geladen war. Das ging zwar, aber nach etwa 30 km ließen die Höchstgeschwindigkeit und die Spritzigkeit merklich nach. Nach 40 km ging der Zeiger der Batterieanzeige beim Beschleunigen bis auf 25% zurück und kam dem roten Bereich ziemlich nahe. Nach dieser Tour habe ich den Akku wieder geladen, wobei ca. 1,2 kWh im Akku gelandet sind. Wenn der Roller auf 40 km 1,2 kWh verbraucht, kommt er mit einer Akkuladung (besagten 1,776 kWh) knapp 58 km weit. Bei der Soco ist die Akku-Kapazität und damit die Reichweite um 14% geringer. 14% weniger als 58 km sind - wer hätte das gedacht - 50 km. Auf den letzten Kilometern dürfte die Soco aber nur noch schleichen und bei der kleinsten Belastung (z. B. Beschleunigen, Bergauffahren) dürfte das BMS den Hahn abdrehen. Mal ganz abgesehen davon schadet es dem Akku, wenn man ihn bis zum letzten Elektron leersaugt. Daher dürfte die praktisch nutzbare Reichweite der Soco nicht größer sein als 40 km. Das ist ziemlich genau die Hälfte dessen, was der Hersteller vollmundig in die Werbung schreibt. Wer sich dessen bewusst ist, für den ist die Soco sicher kein schlechter Kauf. Wer sie allerdings anschafft, um damit regelmäßig weiter als 40 km mit einer Ladung zu fahren, dürfte enttäuscht werden.

Mir persönlich wäre auch die Ladezeit zu lang. In den technischen Daten steht etwas von 5 Stunden, wobei einem aber ärgerlicherweise nicht verraten wird, ob das Laden eines Akkus so lang dauert oder ob nach dieser Zeit beide Akkus geladen sind. Ich gehe daher davon aus, dass es 5 Stunden dauert, um einen Akku zu laden. Wenn diese Annahme stimmt, dürfte es schwierig werden, mehr als eine 40-km-Tour pro Tag zu unternehmen, es sei denn, man hat genau dann, wenn der Akku leer ist, 5 Stunden Zeit. Die Angabe "in 20 Minuten für 20-30 km Fahrstrecke laden" glaube ich auch nicht. Das würde eine Ladeleistung von ca. 1,8 kW voraussetzen. Zu einer so hohen Ladeleistung passen aber die 5 Stunden Ladezeit nicht. Das Laden eines Akkus würde bei 1,8 kW Ladeleistung nur ca. 1½ Stunden dauern.
Allerdings hat das schwächliche Ladegerät einen Vorteil: langsames Laden schont den Akku.

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
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seashore

Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von seashore »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mo 3. Jul 2017, 20:08
seashore hat geschrieben:
Mo 3. Jul 2017, 15:47
Alles andere ist bisher ja wilde Spekulation.
Zumindest was die Reichweite betrifft, gibt es hier keine wilden Spekulationen, sondern nur Erfahrungswerte. Mit einem Akku mit 60V/26 Ah (=1,56 kWh) ist eine Reichweite von 80 km einfach nicht drin, da braucht man gar nicht zu spekulieren. Mit etwas Glück schafft man 50 km, allerdings nur bei sehr verhaltener Fahrweise und nur bei optimalen Randbedingungen (nicht zu kalt, Fahrer nicht zu schwer, keine Steigungen, kein Gegenwind, kein Stop&Go etc.)

Zum Vergleich: Mein Akku hat 48V/37 Ah (=1,776 kWh), seine Kapazität ist also um 14% höher als bei der Soco. Der Hersteller gibt für diesen Akku eine Reichweite von 65 km an, und zwar unter folgenden Bedingungen: Fahrt in der Ebene mit konstanten 45 km/h, insgesamt 5 (fünf!) Mal anhalten und wieder beschleunigen, Windstille (< 5 km/h Windgeschwindigkeit), 21°C Umgebungstemperatur, Fahrergewicht 70 kg.

Ich bin letztens mit diesem Akku ca. 40 km weit gefahren, wobei der Akku bei Fahrtbeginn natürlich voll geladen war. Das ging zwar, aber nach etwa 30 km ließen die Höchstgeschwindigkeit und die Spritzigkeit merklich nach. Nach 40 km ging der Zeiger der Batterieanzeige beim Beschleunigen bis auf 25% zurück und kam dem roten Bereich ziemlich nahe. Nach dieser Tour habe ich den Akku wieder geladen, wobei ca. 1,2 kWh im Akku gelandet sind. Wenn der Roller auf 40 km 1,2 kWh verbraucht, kommt er mit einer Akkuladung (besagten 1,776 kWh) knapp 58 km weit. Bei der Soco ist die Akku-Kapazität und damit die Reichweite um 14% geringer. 14% weniger als 58 km sind - wer hätte das gedacht - 50 km. Auf den letzten Kilometern dürfte die Soco aber nur noch schleichen und bei der kleinsten Belastung (z. B. Beschleunigen, Bergauffahren) dürfte das BMS den Hahn abdrehen. Mal ganz abgesehen davon schadet es dem Akku, wenn man ihn bis zum letzten Elektron leersaugt. Daher dürfte die praktisch nutzbare Reichweite der Soco nicht größer sein als 40 km. Das ist ziemlich genau die Hälfte dessen, was der Hersteller vollmundig in die Werbung schreibt. Wer sich dessen bewusst ist, für den ist die Soco sicher kein schlechter Kauf. Wer sie allerdings anschafft, um damit regelmäßig weiter als 40 km mit einer Ladung zu fahren, dürfte enttäuscht werden.

Mir persönlich wäre auch die Ladezeit zu lang. In den technischen Daten steht etwas von 5 Stunden, wobei einem aber ärgerlicherweise nicht verraten wird, ob das Laden eines Akkus so lang dauert oder ob nach dieser Zeit beide Akkus geladen sind. Ich gehe daher davon aus, dass es 5 Stunden dauert, um einen Akku zu laden. Wenn diese Annahme stimmt, dürfte es schwierig werden, mehr als eine 40-km-Tour pro Tag zu unternehmen, es sei denn, man hat genau dann, wenn der Akku leer ist, 5 Stunden Zeit. Die Angabe "in 20 Minuten für 20-30 km Fahrstrecke laden" glaube ich auch nicht. Das würde eine Ladeleistung von ca. 1,8 kW voraussetzen. Zu einer so hohen Ladeleistung passen aber die 5 Stunden Ladezeit nicht. Das Laden eines Akkus würde bei 1,8 kW Ladeleistung nur ca. 1½ Stunden dauern.
Allerdings hat das schwächliche Ladegerät einen Vorteil: langsames Laden schont den Akku.

Gruß

Michael

Danke für Deinen Bericht und Deine Rechnung Michael. Ich bin VW Fahrer, da nimmt nimmt man es mit Angaben zu Verbrauch, Schadstoffausstoß und Reichweite eh nicht so ernst. Selbst wenn keine 80 km erreicht werden, die 15km (für dich ich die Socco ja kaufe) werde ich damit locker hin und zurück schaffen und selbst 10 Stunden Ladezeit wären absolut kein Problem für mich. Wie schon geschrieben, ist es mein erster Schritt in die Richtung und eine Rollerform fällt einfach grundsätzlich aus. Wenn Du darüber hinaus noch Ideen hast, oder andere Modell kennst, immer her mit den Infos.

Evolution
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Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von Evolution »

Wo liegt den die Investionsgrenze? Gerade im Bereich Elektromotorrad gibt es interessante Modelle.

seashore

Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von seashore »

Ich habe keinen Motorradführerschein. Abgesehen davon brauche ich mit 45 kmh gerade mal 4 Minuten länger zur Arbeit als mit dem Auto. Für "Nicht Roller" Alternativen bin ich aber offen

Schugy
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Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von Schugy »

seashore hat geschrieben:
Fr 23. Jun 2017, 14:43
In Österreich habe ich bereits mehrere Händler gefunden, die die Soco vorrätig und auch verschicken würden (Kostenpunkt 50 bis 100€) Danke der E Pärmie kostet die Soco da nur 2900€ plus Versand. Da bin ich mal auf den Deutschen Preis gespannt...

Gruß,

SeaShore
Die Super Soko kostet hier ab 2990 €. In richtiger Schreibweise würde die vielleicht sogar mal einer finden. :)
Überall steht etwas von gedrosselt 45 km/h. Eine "offene" Version ist aber leider nicht zu finden. Bergab und mit Rückenwind ginge es bestimmt ein wenig flotter.
Zuletzt geändert von Schugy am Sa 15. Jul 2017, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.

Krampas

Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von Krampas »

Dieser Beitrag wurde vom Verfasser entfernt.

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Re: Super Soco in Deutschland fahren, oder doch eine Alternative?

Beitrag von wiewennzefliechs »

Schugy hat geschrieben:
Fr 14. Jul 2017, 00:21
Die Super Soko kostet hier ab 2990 €. In richtiger Schreibweise würde die vielleicht sogar mal einer finden. :)
Und bei richtiger Schreibweise des Links könnte man die Seite sogar ganz einfach per Klick öffnen :P (ich habe das mal korrigiert).

Gruß

Michael
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