ABS Pflicht?

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Afunker
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

STW hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 14:20
Wenn Du nur Maschinen ab 10K€ aufwärts kaufen möchtest mit Bosch-ABS oder baugleich, dann kannst Du das ja gerne machen. Dann lass aber die Finger von allen anderen Maschinen / Chinaböllern.
Genau auf das läuft es aber hinaus....
Die Hersteller lassen sich so etwas wie ein richtiges ABS (Bosch) teuer bezahlen
und das man die Finger von solchen Chinaböllern lässt, die das nicht haben (richtiges ABS), dürfte klar sein.
Wer hier am falschen Ende spart, wird später feststellen, dass es auf die 1 K € mehr auch nicht angekommen wäre,
wenn ein Unfall die ganze Maschine zum Totalschaden erklärt, bloss weil ein gutes ABS gefehlt hat....
STW hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 14:20
Nun fahren hier im Forum in der 125er-Klasse mehr als 90% der Maschinen mit China-Lösungen, und die stellen (leider) den Schwerpunkt aller Diskussionen da. Und da stellen wir gerade fest, das ABS und CBS nur bedingt taugen, und sich bei Fahrern mit langer Fahrpraxis u.U. sogar negativ auswirken bzw. zu Recht als negativ empfunden werden.
Das dachte ich auch, bis ich auf dem Fahrschulmotorrad (eine Honda 125er Verbrenner),
das ABS kennenlernen durfte und das als alter Hase mit über 25 Jahren Roller und Motorrad Erfahrung, ohne dieses ABS....
STW hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 14:20
Und die nächste Feststellung ist: CBS ist sowieso verzichtbar, und ABS verleitet dazu, sich in falscher Sicherheit zu wiegen.
Das kann ich zumindest was PKW angeht, nicht bestätigen! Im Gegenteil.
Man weiss, dass es ein funktionierendes ABS mitsamt ESP beim PKW gibt, welches beim Bremsen in Sekundenbruchteilen reagiert,
wo ich als Mensch nicht mal ansatzweise etwas bewerkstelligen kann. (Stotterbremse in Fahrschule ohne ABS gelernt)
Gruss Helmut

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error
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von error »

Wir entfernen uns immer weiter vom eigentlichen Thema: ABS Pflicht.

Es sind ja alles durchaus plausible Meinungen und Argumente, aber warum etwas verpflichtend einführen, was man einfach nur für sich selbst entscheiden kann und gegen Aufpreis auch gegenwärtig bereits kaufen kann.

Bosch-Quali verpflichtend einzubauen würde einfach nur einen Haufen Fahrzeuge vom deutschen oder EU Markt verschwinden lassen.

Dieses Forum wäre dann zu 2/3 leer.

Bin ich der einzige, der keinen Bock auf betreutes Denken hat?

Als ich damals meine 888er Duc gekauft habe, hat es mich glatte 9 Monate gekostet, bis ich begriffen hatte, wie dieses Gerät gemeint war.

Hab mir trotzdem nicht die Ohren abgefahren. - Bin nur nicht mehr zu zweit gefahren und nur noch, wenn die Straße leer war.

Irgendwann hat es mich bei Nässe nicht mehr gestört, wenn beim Gas zumachen (ohne Kupplung zu ziehen) in den ersten zwei Gängen das Hinterrad blockierte.

Menschen entwickeln erstaunliche Fähigkeiten, wenn diese trainiert werden. - Aber genausoschnell sind diese wieder weg, wenn die Übung fehlt.

Das Argument "ohne ABS wäre..." ist kein "echtes" Argument, sondern ein ganz schmaler Grenzbereich, den man auf einem Zweirad erst mal treffen muss. Das beweisen die Unfallschilderungen hier im Forum, wo es dann eben nicht gepasst hat.

If you make something idiot-proof, someone will just make a better idiot! (Douglas Adams)

So, bin raus, ich vergesse immer: 125er Klasse...

edit: das mit dem Adams Zitat war natürlich als Scherz gemeint. Alles von Adams ist reiner Sarkasmus.

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MEroller
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von MEroller »

error hat geschrieben:
Sa 28. Okt 2023, 01:06
If you make something idiot-proof, someone will just make a better idiot! (Douglas Adams)
Alternative: "There is no foolproof for a sufficiently talented fool." :lol:

Als Sicherheitsnetz in Extremfällen, die man durch die eigene Fahrweise tunlichst vermeiden sollte (das sind wir uns absolut einig!), finde ich ein gutes Zweirad-ABS unabdingbar. Vor allem, wenn solche Extremfälle unvermittelt und nicht durch die eigene Fahrweise vermeidbar auftreten, wie eine nicht erkennbare Ölspur auf regennasser Straße.

Von daher fände ich eine ABS Pflicht schon ab L3e-A1 nicht so falsch, und auch nicht mit so dramatischen Auswirkungen auf die Verkaufszahlen, wie Du sie befürchtest.
In meinem speziellen Fall ist sogar das Gegenteil eingetreten: Der Ray 7.7 kam bei mir nie tatsächlich in die Auswahl als potentieller Zero Nachfolger, obwohl mir alle seine anderen Eigenschaften SEHR zusagen. Da er aber nur das mir wirklich sehr schlecht aufstoßende CBS Bremssystem hat, und immer noch kein ABS verfügbar ist, kommt der mir nicht auf den eigenen Stellplatz...
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Markus Sch.
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Markus Sch. »

Ich finde eine ABS Pflicht auch notwendig. Alleine hier im Städtchen und in Thüringen überhaupt zum Beispiel gibt es noch Straßen mit Kopfsteinpflaster. Das ist bei Nässe recht glatt. Wenn es dann bergab geht und man stärker mit CBS bremsen muss kann es schon passieren. Ebenso kann das ABS einen bei Notbremsungen vor einem Sturz bewahren. Ein Sturz ist immer gefährlich weil man z.B. in den Gegenverkehr oder gegen ein Hindernis rutschen oder prallen kann.

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Afunker
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

error hat geschrieben:
Sa 28. Okt 2023, 01:06
Wir entfernen uns immer weiter vom eigentlichen Thema: ABS Pflicht.

Es sind ja alles durchaus plausible Meinungen und Argumente, aber warum etwas verpflichtend einführen, was man einfach nur für sich selbst entscheiden kann und gegen Aufpreis auch gegenwärtig bereits kaufen kann.
Gegen Aufpreis ein Bosch ABS einbauen, geht schon seit Jahren, bei den namhaften Zweirad Herstellern.
ABER nicht bei solchen wie aus China und Clones aus anderen Ländern (Spanien z.B.)!
Deshalb u.a. ein Pflicht ab Klasse L3E A1 zumindest für eine Zulassung in D, einführen.
error hat geschrieben:
Sa 28. Okt 2023, 01:06
Bosch-Quali verpflichtend einzubauen würde einfach nur einen Haufen Fahrzeuge vom deutschen oder EU Markt verschwinden lassen.
Nö, wieso? Es gibt doch schon Bosch ABS in Modellen der 125er Klasse (Roller wie Motorrad) freiwillig vom Hersteller verbaut.
Hat das einen Nachteil für diese Modelle (abgesehen vom VK-Preis) gehabt?
Kommende Modelle von namhaften Herstellern, bauen das auch ein. (Ovaobike z.B.) Um einer Pflicht EU-weit zuvor zukommen?
Einen Wettbewerbsnachteil zu umgehen? Ich denke beides.
error hat geschrieben:
Sa 28. Okt 2023, 01:06
Dieses Forum wäre dann zu 2/3 leer.
Eine steile These.....

error hat geschrieben:
Sa 28. Okt 2023, 01:06
Irgendwann hat es mich bei Nässe nicht mehr gestört, wenn beim Gas zumachen (ohne Kupplung zu ziehen) in den ersten zwei Gängen das Hinterrad blockierte.
Hä? Hattest du eine "Rutschkupplung" eingebaut? :roll: :lol:
Gruss Helmut

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Afunker
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

Markus Sch. hat geschrieben:
Sa 28. Okt 2023, 11:00
Ich finde eine ABS Pflicht auch notwendig. Alleine hier im Städtchen und in Thüringen überhaupt zum Beispiel gibt es noch Straßen mit Kopfsteinpflaster. Das ist bei Nässe recht glatt.
Das ist auch ohne ABS oder CBS gefährlich zu bremsen und wäre mit ABS besser zu handhaben.
Was nicht gleichbedeutend ist, dass der Fahrer unaufmerksamer ist, bloss weil im Hinterkopf das ABS steht....
Es "hilft" nur, besser mit gefährlichen Situationen umzugehen.

Ich hatte zuletzt mal die Situation auf trockener Fahrbahn (und ohne ABS/CBS!), dass ein PKW mir die Vorfahrt nahm und das in einem Kreisel.
Damit nicht genug: Er musste kurz danach selbst scharf bremsen, weil ihm einer die Vorfahrt nahm
und ich musste zusehen, wie ich zum Stehen kam. (Stotterbremse wie sonst wohl?)
Hier wäre ABS von Vorteil gewesen. Schon beim ersten mal.
Gruss Helmut

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Markus Sch.
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Markus Sch. »

Stotterbremse kam bei mir damals 1979 bei Klasse 1 nicht vor. Ich vermute auch das die meisten heute es eher nicht beherrschen. Ich würde in einer Gefahrensituation (CBS) einfach mit beiden Bremsen voll reinlangen und mich in mein Schicksal ergeben... Aber so etwas muss ja nicht sein wenn es taugliche Technologie gibt.
Natürlich wird man versuchen Gefahrensituationen zu vermeiden und immer mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer zu rechnen. Dennoch kann es passieren.

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

Markus und daher befürworte ich eine Pflicht bei Zulassung von L3E A1 Zweirädern und die Klassen darüber.
Denn gerade junge Fahranfänger die auf Fahrschulzweirädern gefahren sind ( wo ABS freiwillig drin ist), haben sich daran "gewöhnt", damit zu fahren.

Was machen diese jungen Jungs und Mädels, wenn sie auf einem alten Bike ohne ABS oder gar auf einem neuen Bike (auch ohne ABS) fahren?
Beim ersten Bremsmanöver stürzen? :roll:
Gruss Helmut

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von STW »

Oh, die Diskssionn driftet ab in "Ich will ABS, und daher müssen es alle anderen auch zwanghaft haben."
Jetzt warte ich auf diejenigen, die einen Nasenring haben und den auch allen anderen aufzwingen wollen.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von MEroller »

STW, das wird jetzt langsam echt skurril hier mit den Vergleichen :lol:
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