Man muss sich nur mal vor Augen halten, wieviel zehntausende m³ Luft über die Akkulebensdauer möglichst schadlos durch die Batterie gejagt werden muss, da kann man sich leicht ausmalen, was da alles geleistet werden muss: da müsssen zuerst mal super Filter im Einsatz sein, um auch in der verschmutztesten Luft Chinas samt den zunehmenden Sandstürmen jedwedden Schmutz, sprich Feinstaub, und Feuchtigkeit zuverlässig außerhalb der Batterie zu halten. Dann muss das gesamte Innenleben, samt und vor allem dem Elektrolyten, absolut oxidationsfest sein, einzig abgesehen von dem vorgesehenen Reaktionspartner des Sauerstoffs.
Wenn man das mal zu o.g. Bedingungen hinbekommt, dann werden wir dem derzeit physikalisch denkbaren non-plus-ultra der Batteritechnik schon SEHR nahe sein

Diese enorme Energiedichte hat aber auch noch ganz andere Folgen, welche die IBMler nicht außer Acht lassen: Wie lädt man eine mehrere hundert kWh-große Batterie sinnvoll in der heimischen Garage auf? Und das womöglich noch mit 110V ? Die haben da ein Konzept vorgestellt, wie z.B. ein Pendler mit täglicher 50km Strecke jede Nacht zusätzlich zum am Tag verfahren Strom noch zusätzliches reinpumpen kann, um dann am Wochenende eine vollen Akku zu haben für den 800km Roundtrip in die Wildniss zum campen

Noch zu den 180kg "idealem Kampfgewicht" aus Jonway-Sicht: Es ist natürlich ein hervorragendes Konzept, ein bestehendes (und vielleicht tatsächlich mal gescheit entwickeltes...) Verbrenner-Zweirad zu elektrifizieren, denn aus Kostensicht machen Spezial-Chassisentwicklungen kaum Sinn. Aber es geht auch sehr gut mit nur 150kg Leergewicht, einen komfortablen und geräumigen E-Roller zu bauen...