NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

BusinessCat
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NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von BusinessCat »

Ich fahre seit ca 1,5 Monaten den NIU MQI GT in der 45km/h Variante und habe auf den ersten 700km ein paar Höhen und Tiefen mit dem Roller erlebt.

Das Positive:
Der Roller passt gut in meinen Alltag. Meine Freundin und ich haben vor einigen Wochen entschieden, dass uns für den Alltag und das Leben in der Stadt ein Auto reicht. Dennoch war ich der Meinung, dass für mehr Unabhängigkeit voneinander, ein Roller eine gute Idee ist.
In unserer Innenstadt sind Parkplätze Mangelware und unglaublich teuer. (unser PKW Stellplatz kostet 85€ pro Monat) Der Roller steht kostenlos in unserem Innenhof.
Ich fahre mit dem Roller sparsam durch den Alltag. Wege zur Arbeit oder für Aktivitäten in der Freizeit sind damit kein Problem. Auch kleine Einkäufe lassen sich damit erledigen. Manchmal Transportierte ich sogar einen Sack Katzenstreu auf dem Trittbrett. Er ist also, auch ohne Stauraum recht praktikabel.
Er beschleunigt ganz ordentlich und man kann im Stadtverkehr bei seiner Endgeschwindigkeit gut mit schwimmen, ohne ein großes Hindernis zu sein.
Das Aussehen kommt auch gut an. Ich habe bisher eigentlich keine negativen Stimmen zu dem Roller gehört.
Ich finde die änderbaren Blinkersounds ganz cool, genauso wie die Lichtautomatik.

Das Negative:
- Für den ersten Punkt kann der Roller an sich nichts. Jemand hat mir hat nach nur einer Woche ein Loch die Lauffläche vom Vorderrad gestochen.
Mit Abholung von der Werkstatt waren da einfach mal 120€ weg -,-

-Der Roller ist zu groß. Meine Freundin kann damit nicht fahren

-Die Bremse am Hinterrad macht Schleifgeräusche

- Seit 4 Tagen funktioniert die App nicht mehr. Es wird kein Standort getrackt. Die Anzeigen für Akkustand und Kilometerstand werden nicht mehr aktualisiert und meine gefahrenen Strecken nicht aufgezeichnet. In der App steht nur, dass mein Fahrzeug Offline ist.
-Es gefällt mir auch nicht, dass der Roller einen sehr hohen Schwerpunkt hat. Ich habe dadurch das Gefühl, dass er sich etwas schwammig fährt.
Mir fehlt zudem dann doch regelmäßig ein Helmfach unter dem Sitz. Bei jedem kleinen Einkauf oder Stopp muss ich meinen Helm mitschleppen.

-Das Laden der Akkus ist im Mehrfamilienhaus eine nervige Angelegenheit. Die Akkus sind klobig und mit jeweils 10kg auch schwer. Ich kann sie entweder in den Keller oder in die 2. Etage tragen. Da das Ladegerät mega laut ist, lade ich die Akkus natürlich im Keller.
Dann ist das Ladegerät auch noch mega groß und schwer, sodass man es nicht einfach so transportieren kann.

-Die Reduzierung der Endgeschwindigkeit auf 25km/h bei 15% Akku Ladung finde ich einfach nur gefährlich, unnötig und total störend.
Klar, man soll den Akku nie komplett leer fahren. Aber am Ende sollte es in der Verantwortung von mir als Kunden liegen, wie ordentlich ich mit dem Akku umgehe.

-Jetzt mein größtes Problem:
Es ist mir jetzt schon 2 mal aufgefallen, dass die Akkus unter 40 Prozent mega schnell an Ladung verlieren.
Ich habe einen Arbeitsweg von 7km. Das sind pro Tag 14km.
Von 100% bis 40% verliere ich pro gefahrenen Kilometer ca 1% Ladung und komme somit ca 60km
Beim ersten mal schnell entladen bin ich mit ungefähr 35% Akku zu Hause losgefahren. Rechnerisch wäre ich dann wieder mit 20% zu Hause angekommen. Deshalb hatte ich am Vorabend nicht geladen.
Jedoch waren nach den 7km zur Arbeit nur noch 22% Akku verfügbar. Er hat also doppelt so viel verbraucht.
Den Rückweg hatte ich dann gerade so geschafft, dass ich mit 15% in unserem Innenhof angekommen bin.

Der 2. Fall hat sich erst gestern ereignet und war noch nerviger.
Ich bin zu Hause mit 40% gestartet und mit 32% auf Arbeit angekommen.
Als ich zum Feierabend den Roller einschalte stehen auf einmal nur noch 19% Akkuladung im Display :shock:
Ladegerät war aufgrund der Größe zu Hause. App zum kontrollieren des Ladestands aus dem Büro heraus ging auch nicht.
Also musste ich so losfahren und natürlich die letzten 2-3km dann mit 25km/h fahren.
Das war echt zum kotzen und so macht der Roller nicht mehr so viel Spaß.


Fazit:
Für mich überwiegen die Nachteile aktuell eher als die Vorteile.
Klar spielen da Emotionen eine große Rolle. Der Roller ist ja an sich nicht schlecht.
Ich hatte mich damals gegen den UNU und den Horwin Ek1 entschieden und das bereue ich aktuell etwas.

Vielleicht gibt es für die Schleifgeräusche, Akku und App Probleme eine Lösung, sodass er mir wieder besser gefällt.
Aber aktuell bin ich eher enttäuscht...

Nepenth
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von Nepenth »

Den Großteil deiner Probleme kann ich nachvollziehen und diese nerven mich auch. Ich beobachte ebenfalls den massiven Verfall in der Akkukapazität. Bei mir ist es allerdings meistens 1 Akku der dann wesentlich tiefer ist und für die geringe Anzeige am Roller verantwortlich ist. Ich vermute hier aber ein Anzeigeproblem/BMS Kalkulationsproblem - das letzte Mal wo ich sehr niedrig gefallen bin bin ich dann bis ~8% gefahren ohne gedrosselt zu werden.
Habe auch das Problem, dass er mich beim Rollerstart sehr oft in den E-Save drosselt (auch bei fast voll geladenen Akkus) - d.h. ich muss jedes Mal vor dem losfahren den Roller x-Mal neustarten bzw. Akkus abhängen.

MQI-Berlin
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von MQI-Berlin »

Ich habe einen 'großen' MQI GT, auch weil der den gleichen Preis hatte wie der 45er und ich bei meinem (alten) 3er Führerschein die 125ccm noch drin hatte.
Mein Roller ist jetzt knapp ein Jahr alt und ich bin bisher ca 2400 km gefahren. eine Akku-Ladung reich für drei Fahrten zur Arbeit und wieder nach Hause, wenn ich keine zu großen Umwege mache. Gelegentlich lande ich dann doch bei unter 15%. Dann versuche ich auf die Nebenstraßen auszuweichen, auf denen mach, da Tempo-30, nicht wirklich schneller vorankommt ;-)
Im Allgemeinen bin ich zufrieden mit dem Ding, wenn ich bei den aktuellen Außentemperaturen rechst bremse, quietscht die Bremse. Wenn der Sattel nass wird, zieht er leider etwas Feuchtigkeit ein, so dass auch nach dem Abwischen der Hintern feucht wird ;-)

Was mich stört, ist einmal der Knopf für die Warnblickanlage, der mit den Winterhandschuhen im Daumenbereich liegt, was dann dazu führt, dass plötzlich diese an ist.
Noch nerviger ist aber, dass der Blinke nicht immer ausgeht, wenn ich den Knopf drücke. Einige Ecken und Kuren, bei denen ich blinken muss, sind nicht so scharf, dass der Blinker sich automatisch abschaltet, und da bei ausreichender Geschwindigkeit der Blinkerton auch noch zu leise ist und die Anzeige nicht immer auffällt, fahre ich dann mit Blinker, was sch... doof ist.

Dass das Ladegerät laut ventiliert, wenn die beiden Akkus geladen werden, ist wirklich etwas störend. Ich habe im Keller eine Platz, wo ich die beiden Akkus hinstellen und laden kann. Doch da wird zwischen dem Keller du dem Erdgeschoss keine Tür haben, hört man das laden sehr gut.
Wenn die Akkus durchgeladen sind, wird es glücklicherweise leise. Da kann man die Akkus auch mal eine Nacht am Ladegerät lassen.
Um das ein- und auszuschalten, habe ich eine schaltbare Steckdose eingebaut. Dann spare ich mit das Steckerziehen.

(Ich habe an den Ampeln feststellen können, wie viele Autofahrer doch ihr Smartphone nutzen, obwohl es verboten ist, und das noch mehr Autofahrer große Probleme haben, wenn die Ampel plötzlich grün wird. Dann müssen sie erst einmal den ersten Gang suchen.)
Niu MQI GT70 seit 17.9.2021

SvenR.
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von SvenR. »

Ich habe den MQi GT EVO. Unter 40% Akku würde ich nie losfahren zu unsicher wie du gemerkt hast. Zwecks Helm, nutze ich ein Abus Kabelschloss, wo ich den Helm am Seitenständer befestige und in den Fußraum lege. Wer den haben will, bekommt das Schloss auf aber Spassdiebe werden so abgeschreckt. Bisher hat das gut funktioniert. Der Unu wäre die bessere Wahl, aber der ist auch nicht ganz Macken frei und die App ist fast nutzlos. Der Ek3 hat komische Schalter für Blinker. Kein Roller ist perfekt....

Wegen der App einfach Mal den Cache der App löschen.

Gute Fahrt. :D

Arctic63
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von Arctic63 »

wenn ich mir das so alles über den GT durchlese, bleibe ich doch lieber bei meinen NGT,
wollte mir eigentlich nächstes Jahr den GT holen, aber die Nachteile werden immer mehr, spricht nicht wirklich etwas für den GT.
Ist leider schade wenn so was unausgereiftes auf den Markt kommt, eigentlich haben die doch Erfahrung genug bei den vielen Rollern die die herstellen.
Keine gute Werbung für NIU.

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Matrix3937
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von Matrix3937 »

Ich hatte auch den NIU MQI GT 70 km/h bestellt. Aufgrund der Liefersituation hatte ich mich dann für den NIU NQI GTS 80 km/h (2022) umentschieden. Diese Entscheidung habe ich bisher nicht bereut.
Straßen gehen nicht nur geradeaus, in Kurven stehen auf der anderen Seite oft Laternenmasten und Bäume, das tut schon weh!

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Fasemann
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von Fasemann »

Die Bremse lässt sich einstellen, den Akku unter 40% fahren würde ich komplett vermeiden.
Von 2017 an 2x GoE zusammen mit 25 Tkm verkauft 4/24
Nova E-Retro Star exBlei aus 2020, ab 02/24 und 1000 km mit Lithium.
4/24 Tisto Luna mit 700 km eingezogen

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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von Matrix3937 »

Fasemann hat geschrieben:
Do 18. Aug 2022, 08:41
Die Bremse lässt sich einstellen, den Akku unter 40% fahren würde ich komplett vermeiden.
Bei meinem Roller habe ich keine Einstellungsmöglichkeiten gefunden. Hmpf
Straßen gehen nicht nur geradeaus, in Kurven stehen auf der anderen Seite oft Laternenmasten und Bäume, das tut schon weh!

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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von Mr.Eight »

BusinessCat hat geschrieben:
Fr 12. Aug 2022, 09:22
Ich fahre seit ca 1,5 Monaten den NIU MQI GT in der 45km/h Variante und habe auf den ersten 700km ein paar Höhen und Tiefen mit dem Roller erlebt.

Das Negative:
1 -Der Roller ist zu groß. Meine Freundin kann damit nicht fahren
2 - Die Bremse am Hinterrad macht Schleifgeräusche
3 - Seit 4 Tagen funktioniert die App nicht mehr.
4 - Es gefällt mir auch nicht, dass der Roller einen sehr hohen Schwerpunkt hat. Ich habe dadurch das Gefühl, dass er sich etwas schwammig fährt.
5 - Mir fehlt zudem dann doch regelmäßig ein Helmfach unter dem Sitz.
6 - Die Akkus sind klobig und mit jeweils 10kg auch schwer. Ich kann sie entweder in den Keller oder in die 2. Etage tragen.
7 - Da das Ladegerät mega laut ist, lade ich die Akkus natürlich im Keller.
8 - Dann ist das Ladegerät auch noch mega groß und schwer, sodass man es nicht einfach so transportieren kann.

-Die Reduzierung der Endgeschwindigkeit auf 25km/h bei 15% Akku Ladung finde ich einfach nur gefährlich, Aber am Ende sollte es in der Verantwortung von mir als Kunden liegen, wie ordentlich ich mit dem Akku umgehe.
-Jetzt mein größtes Problem: - dass die Akkus unter 40 Prozent mega schnell an Ladung verlieren.

Fazit:
Für mich überwiegen die Nachteile aktuell eher als die Vorteile.
Klar spielen da Emotionen eine große Rolle. Der Roller ist ja an sich nicht schlecht.
Ich hatte mich damals gegen den UNU und den Horwin Ek1 entschieden und das bereue ich aktuell etwas.

Vielleicht gibt es für die Schleifgeräusche, Akku und App Probleme eine Lösung, sodass er mir wieder besser gefällt.
Aber aktuell bin ich eher enttäuscht...
Ja...
Was soll man sagen.
Punkt 1: Niu kann nichts dafür das deine Freundin so klein ist, Nius Kunden sind erstrangig für den asiatischen markt gebaut. In der Regel paßt es. Ausnahmen gibt es immer... und beim kauf hätte man darauf schon achten können. Es gibt ja auch andere Modelle. Auf der anderen Seite brauchen die Akkus Platz.
Punkt 2. schleifende Bremse. Willkommen bei den lautlosen Antrieben. Da hört man einfach mehr. Bei Motorrädern schleift es ebenfalls - nur der Benzin Motor ist lauter als die Bremse.
Punkt 3: Die App.. Im Ernst? Das schränkt das Fahren mit dem Roller doch gar nicht ein. Wird schon wieder gehen. Im Zweifel einfach mal Handy neu starten / Cache leeren, neu installieren oder arten, bis NIU den Server neu startet. Am Anfang mag die App spannend sein, verliert aber schnell an Reiz. Andere Hersteller bieten erst gar nicht so viel App-Umfang an. Kauf dir einen Verbrenner,,, mal sehen wie dir da die Apps gefallen.
Punkt 4: Ja, der MQi hat einen hohen Schwerpunkt, der besonders beim langsam Abbiegen / Slalom oder im Kreis fahren schon eine Kippneigung hat. Viele bemerken das aber gar nicht, weil es der erste Roller ist bzw. ein direkter Vergleich fehlt. Es macht die Sache aber nicht deutlich unangenehmer im normalen Betrieb. Das kann man aber schon bei einer Probefahrt beim Händler erkennen und ob das jemanden stört. Hättest du den NQi als Vergleich gewählt, wäre dir das aufgefallen... und auch die Aussage, das der MQi zügig anfährt... könnte als Fazit auch anders ausfallen.
Im Zweifel ist es eine Frage des Preises. ;)
Punkt 5: Das fehlende Helmfach... ist das Kompromissproblem zwischen Reichweite, Preis und Rollergröße. Dafür gibt es Topcases. Aber klar, beim Verbrenner hast du dann ein Helmfach... dafür aber keine App, die ja sehr wichtig ist, und den stinkenden Lärm.
Punkt 6: Ja... jeden Meter weiter den man mit den Akkus laufen muß, umso schwerer wird jedes Gramm mehr an den Akkus. Und da sind deine Akkus noch leicht! vom NQi wiegen sie jeweils 1kg mehr... Und im Evo wohl 4kg mehr. Ja... E-Mobilität ist schwer... Will man weit fahren... muß man viel tragen.
Punkt 7: Lauter Lüfter? sei froh das er nicht lauter ist... es ging auch leiser... Ja... aber nervt dich nicht jetzt schon, das du 5 Stunden warten mußt, bis die Akkus voll sind? Klar... wenn du dann statt 5 Stunden 15 Stunden warten kannst... geht das auch leiser... die meisten von uns wollen eher lieber in einer Stunde den Akku geladen haben. Und für die Leistung sind die NIU Netzteile schon echt leise.
Punkt 8: Großes Netzteil... für fast 1KW was so kühl bleibt... Baust du das Netzteil kleiner brauchst du stärkere Lüfter... Oder du kühlst stärker über das Gehäuse. Dann wird aber das Gerät deutlich heißer. Leistung erzeugt Hitze... ist leider so.

Mein Fazit zu deiner Aussage:
Deine Enttäuschen kann ich aus deinen Aussagen nachvollziehen...
Doch welche Alternativen hast du und was lag an deiner Auswahl? Die Akkus bei Horvin sind auch nicht leichter bei gleicher Reichweite.
Was die Fahrzeughöhe betrifft... man kann auch die passende Partnerin zum Roller finden. :lol:
Verbrenner im Bereich hat in einigen Punkten klare Vorteile... ist aber nicht mehr stand der Technik... Und die E-Mobilität im 45er Segment ist erst wenige Jahre alt und noch erst im Kommen. Die Verbrenner wird es über Kurz oder lang nicht mehr geben. Und was du noch nicht angesprochen hast... Die Wartung eines Verbrenners ist noch einmal eine ganz andere Nummer. Das ist beim E-Roller einfacher, daher auch preiswerter.
Bei jedem Modell wirst du immer etwas finden, was dir nicht gefällt. Nur... das weiß man entweder schon beim Kauf oder ist gibt keine Alternativen. Und dann kann man mal den freundlichen Händler frragen, wie einfach eine Wartung Rund um den Lenker bei Horwin ist bzw. wie es da um Ersatzteile steht. Und wie viele E-Teile wird es als Ersatzteile später auf dem Gebrauchtmarkt geben?
Und Unu... ja war lange ein Pionier. Was das design angeht... ich denke, da hast du sicherlich genau überlegt, welches Design dir besser gefällt.

Was ich damit sagen will: Egal was du suchst mit den oben beschriebenen Problemen... du wirst bei allen Modellen Dinge finden, die dir nicht gefallen. Die Frage ist nur... mit welchen "negativen Punkten" du am Besten leben kannst? Bei der NQi Serie gibt es beispielsweise nicht das Problem mit den abfallenden Batteriespannungen. Warum die M Serie das hat? Wobei ich das jetzt erstrangig auch nur von der EVO Serie kenne.

Mein Händler sagt auch immer wieder zu mir... Die N Serie ist die am Besten laufende Serie - also mit am wenigsten Problemen. Kosten aber auch mehr.

Also wenn ich du wäre... Würde erstrangig mich freuen, was ich habe... Alle anderen Hersteller in der gleichen Preisklasse sind auch nur Kompromisse. Sie kochen alle nur mit Wasser.
Bild

larmen
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Roller: Niu MQi GT ER
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Land: anderes Land
Wohnort: London, so gerade ausserhalb.
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Re: NIU MQI GT Erfahrungsbericht nach 700km

Beitrag von larmen »

Arctic63 hat geschrieben:
Do 18. Aug 2022, 07:09
wenn ich mir das so alles über den GT durchlese, bleibe ich doch lieber bei meinen NGT,
wollte mir eigentlich nächstes Jahr den GT holen, aber die Nachteile werden immer mehr, spricht nicht wirklich etwas für den GT.
Ist leider schade wenn so was unausgereiftes auf den Markt kommt, eigentlich haben die doch Erfahrung genug bei den vielen Rollern die die herstellen.
Keine gute Werbung für NIU.
MQi GT <> MQi GT EVO

Ich habe den normalen 70 km/h GT mit Bosch Motor und Panasonic Batterien.
Der lauft gut, keine Probleme bisher ausser dem Sitz. Motor ist seit jähren im NQi, und die Batterien waren, im anderen Form Factor, ja auch schon bei Niu erfolgreich im Betrieb.

Beim Evo haben die meiner Ansicht nach versucht zu viele Boxen zu ticken und haben sich eventuell übernommen? Weiss ich nicht, ich brauche die beworbene Leistung aber auf meiner Strecke eh nicht. Das Display hätte ich gerne.

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