In meinem Diesel habe ich auch eine 12V-Batterie.

Ebenso in der RGNT, Keyless Go und nächtliche Firmwareupdates und der Alarm benötigen eine Spannungsquelle, und dafür läßt man nicht die ganze Zeit den DC/DC-Konverter laufen, weil der auch Strom verbraucht. Von daher: die besseren Fahrzeuge haben mittlereile alle einen Zusatzakku.
Akkukosten: ich kaufe ein Fahrzeug mit X Jahren Gewährleistung auf den Akku. Ich überlege mir vorher, ob ich nach X Jahren bereit bin einen wirtschaftlichen Totalschaden verkraften zu können bzw. mindestens den halben Neupreis für einen Akkutausch zu investieren. Da interessiert mich nur, ob der Akku so fest verbaut und verklebt ist in der Bodengruppe, dass ein Akkuwechsel dem Neuaufbau des Fahrzeuges entspricht, oder ob er einigermaßen wartungsfreundlich zugänglich ist. Ebenfalls fließt in den Gedankengang mit ein, mit welcher Lebensdauer > X ich rechnen kann mit welcher Wahrscheinlichkeit. Dabei ist mir klar, dass ich keinen Akku haben werde, der schon 10 Jahre erprobt wurde, sondern im schlimmsten Fall nur 6 - 12 Monate Testfahrten überstanden hat und der Hersteller auch erst nach 10 Jahren und drei Akkugenerationen später schlauer ist hinsichtlich der Haltbarkeit.
Ich rechne damit, dass ich den Akku der RGNT wohl 5 Jahre nutzen kann mit einer Wahrscheinlichkeit >98%, und 8 Jahre mit einer Wahrscheinlichkeit >60%. Rechne ich das in meine Fahrkilometer um in der Zeit, dann sind das min 60TKm, wenn es gut läuft >100TKm. Natürlich spielen andere Faktoren wie Qualität / Haltbarkeit aller anderen Komponenten auch eine Rolle. Hält die Kiste 100TM / Eintritt in den Ruhestand, dann sind die Gesamtkosten erträglich. Bei 60TKm würde ich mich etwas ärgern, hatte aber meinen Fahrspaß.
Unter unterm Strich ist in jedem Fall mein Verbrenner / Chinaschrottie preiswerter, den kann ich sechs- bis siebenmal ersetzen für den Neupreis einer RGNT, und im direkten Kostenvergleich (Benzin, Wartung, Reparaturen) dreimal. Allerdings bietet der nicht den Fahrspaß, der mir schon was wert ist.